SEO ist nicht für alle Branchen gleichermaßen geeignet. Ist zwar irgendwie schade, aber wir müssen nun mal der Wahrheit ins Auge sehen und es als Tatsache akzeptieren.
Um dir ein besseres Verständnis dafür zu geben, wer eigentlich von professioneller Suchmaschinenoptimierung profitieren kann, habe ich diesen Artikel hier verfasst.
Disclaimer: Wenn in diesem Artikel über SEO gesprochen wird, ist damit NICHT lokales SEO gemeint.
Hier soll es um Branchen und Unternehmen gehen, welche nicht auf ein bestimmtes Einzugsgebiet beschränkt sind und landesweit bzw. international tätig sein können.
SEO eignet sich besonders für online Händler
Jedes Unternehmen, das seine Produkte ausschließlich online verkauft, MUSS eigentlich auf SEO setzen.
Daran führt kaum ein Weg vorbei, wenn man als online Händler langfristigen Erfolg haben will. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass es jeder online Shop, der nachhaltige Suchmaschinenoptimierung links liegen lässt, es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verdammt schwer haben wird.
Auch Händler mit physischen Geschäften, die ihre Produkte zusätzlich über das Internet verkaufen wollen, können massiv von SEO profitieren.
Je nachdem, in welcher Branche der jeweilige Shop tätig ist, kann es natürlich mehr oder weniger Konkurrenz geben. Im Falle von Fashion-Stores wird es sehr schwierig, da man hier mit Genies wie Zalando mithalten muss.
Beispiel Zalando:
Wer kennt Zalando denn bitteschön nicht?
Im Gegensatz zu so manch anderem gewaltigen online Händler (*hust* Amazon *hust*), beherrscht Zalando die Spielregeln der Suchmaschinenoptimierung nahezu meisterhaft.
Zalando setzt nämlich seit vielen Jahren auf Inhalte, die nicht nur Google sondern vor allem für die Endverbraucher relevant sind.
Schon komisch, dass sich so gut wie immer eine Parallele zwischen hochwertigem Content Marketing und SEO ziehen lässt.
Vielleicht sind die Big Player nicht ohne Grund so groß, wie sie heute sind…
Selbstverständlich wäre es naiv, wenn SEO der einzige Marketingkanal für deinen online Shop wäre. Aber das Thema SEO und bessere Platzierungen auf Google nicht ernst zu nehmen, wäre wesentlich naiver!
Blogs & Nachrichtenportale
Nachrichtenportale, online Magazine sowie etliche Blogs verkaufen nichts anderes als Informationen. In den meisten Fällen sogar kostenlos.
Da ein essentieller Teil von SEO darin besteht, den Menschen zu geben, wonach sie suchen, müssen die jeweiligen Nachrichtenportale auch SEO gerechte Keyword Recherche betreiben und die Suchintention abdecken.
Beispiel Chip:
Egal, ob du nach Handys oder SEO Tipps suchst, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Beitrag von Chip auftaucht, ist sehr hoch.
Einerseits knallt die Plattform haufenweise nützlichen Content raus, andererseits hat sie sich schon eine so große Bekanntheit aufgebaut, dass sie mittlerweile Millionen an Backlinks verzeichnen kann.
Hier gelten ähnliche Regeln, wie für online Händler.
Wenn du dein eigenes online Magazin oder einen kommerziellen Blog starten willst, kommst du an SEO nicht vorbei. Dein Geschäft lebt dann von deinem Ranking in den Suchmaschinen. Du würdest dir ein Eigentor schießen, wenn du in diesem Fall auf SEO pfeifst und denkst, dass es auch ohne locker geht.
Softwareanbieter
Ein weiteres Beispiel sind Unternehmen, welche Software-Lösungen verkaufen.
Dabei spielt es nicht mal großartig eine Rolle, in welcher Branche du tätig bist. Langfristig gute Positionen in den Suchergebnissen haben noch keinem Softwareanbieter geschadet.
Übrigens: Diese Unternehmen werden auch häufig als SaaS (Software as a Service) bezeichnet. Sollte dir dieser Begriff einmal unterkommen, weißt du ab jetzt, was damit gemeint ist.
Beispiel Ahrefs:
Ahrefs bietet Software für SEO Dienstleister. Das Tool wird je nach Bedarf in unterschiedlich umfangreichen Paketen angeboten.
Da die Jungs und Mädels von Ahrefs ihre Zielgruppe genau kenne – und nebenbei bemerkt selber in SEO tätig sind – veröffentlichen sie laufend neue Blogartikel und Videos.
In ihrem Content geben sie SEOs Tipps und Erkenntnisse, mit denen sie ihre Arbeit verbessern können.
Diese Strategie führt dazu, dass sie selber für ultra wettbewerbsstarke Suchbegriffe weit oben ranken, was wiederum zu mehr Besuchern und mehr Kunden führt.
Was lernen wir daraus?
Willst du deine Software an den Mann bringen, setze auf nachhaltiges SEO und begeistere deine Zielgruppe mit echt guten Inhalten.
Online Akademien und Fernuniversitäten
Online Akademien und Fernuniversitäten treffen genau den Puls der Zeit. Der ständig zunehmende Wissensdurst der Gesellschaft kann inzwischen von überall aus mit einem zuverlässigen Internetanschluss gestillt werden.
Darüber hinaus können die jeweiligen Anbieter mit relevanten Artikeln im Ranking präsenter sein und gleichzeitig ihrer Zielgruppe die Studiengänge schmackhaft machen.
Beispiel Akademie der Naturheilkunde:
Die in der Schweiz beheimatete Akademie der Naturheilkunde ist ein Paradebeispiel für eine online Akademie, welche das Potential von SEO und Content Marketing für sich nutzt.
Über ihr hauseigenes Magazin bringt die Akademie Besucher auf die eigene Webseite. Natürlich hängen alle Artikel mit Themen zusammen, die man auch in den Studiengängen lernen kann. Gesundheit und Ernährung sind dabei die Hauptkategorien.
Ein großer Vorteil ist zudem, dass der deutschsprachige Markt noch etwas hinterherhinkt. So gibt es noch viel Luft nach oben, für die wenigen online Akademien und Fernuniversitäten, welche bisher auf SEO setzen.
Berater
Berater können sich im digitalen Zeitalter leichter als jemals zuvor ihre eigene Marke aufbauen.
SEO bringt allerdings nur jenen Beratern etwas, die ortsunabhängig arbeiten können. Also nur, wenn du deine eigenen Video-Kurse, Bücher oder Video-Calls verkaufen möchtest.
Ein guter Anfang besteht immer darin, über all die Fragen nachzudenken, die dir in deiner bisherigen Laufbahn als Berater schon gestellt worden sind und diese anschließend in deinem eigenen Blog ausführlich zu beantworten.
Anfangs kann das eine ziemliche Herkulesaufgabe darstellen. Einen Blog zu betreiben und am laufenden Band hochwertige Inhalte zu produzieren ist zeitaufwendig. Vor allem, wenn du es neben deinem Tagesgeschäft machst.
Dafür ist die Belohnung – in Form von Besuchern auf deiner Webseite und Neukunden – umso größer.
Fazit
Die Liste könnte jetzt wohl ewig weitergeführt werden. Vermutlich wird sie von mir im Laufe der Zeit nach und nach aktualisiert, wenn mir noch mehr gute Branchen einfallen, für die sich SEO und Content Marketing eignet.
Zum Schluss möchte ich noch einmal deutlich auf den Disclaimer in der Einleitung hinweisen. Dieser Artikel lässt lokales SEO außen vor.
Über lokales SEO und die dazu passenden Branchen folgt in Zukunft noch ein eigener Beitrag.
Wenn dein eigenes Unternehmen in eine der hier genannten Kategorien fallen sollte, du aber noch keine Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung umgesetzt hast, wird es jetzt höchste Eisenbahn.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
Patrick hat schon alle Kategorien im online Marketing durchprobiert. Von Social Media Marketing bis hin zu Programmatic Advertising. Am meisten hat ihn dabei SEO und Content Marketing begeistert. In Kombination mit seiner Leidenschaft für Werbetexte hat sich ein wirkungsvolles Paket daraus entwickelt.