Von der Idee hin zum erfolgreichen Exit eines Startups

In dieser Episode unseres Business Interviews Podcasts sprechen wir mit Tim Schmidbauer. 

Er hat es geschafft, ein Startup zu gründen, es rasant zum Erfolg zu führen und anschließend lukrativ zu verkaufen.  

3 Learnings des Gesprächs: 

  • Welche Risiken die Gründung eines Unternehmens mit sich bringt. 
  • Warum SEO auch für Startups eine erfolgreiche Marketingmaßnahme sein kann. 
  • Worauf es bei dem perfekten Exit Deal ankommt. 

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Tim hat seine Karriere im Corporate Venture Building gestartet und ist mit der Zeit Stück für Stück dazu gekommen, gemeinsam mit einem Freund sein eigenes Software-Unternehmen aufzubauen.

Nach etwas mehr als 2 Jahren endete für ihn die Reise mit seinem Unternehmen dann im März 2022 durch einen gelungenen Asset Deal Exit. 

Wie aus einer Idee ein Startup wird 

Tim sagt selbst von sich, dass er seinen beruflichen Werdegang zwar nicht von Anfang an als Gründer begonnen hatte, allerdings immer das Mindset eines Gründers hatte. 

An Ideen fehlte es ihm nie. Das Schwierige dabei ist, zu entscheiden welche Idee Erfolgspotenzial hat und welche wieder verworfen werden sollte. 

Hier kommt Demand Validation ins Spiel. Damit kann man anhand von quantitativem und qualitativem Feedback herausfinden, welche Idee bei anderen Anklang findet und welche kein Potenzial hat. 

Auch Prototyping ist in diesem Zusammenhang eine sinnvolle Methode, um sich umfangreiches Feedback von anderen einzuholen. So hat Tim damals auch mit seiner Software gestartet. 

Diese entwickelte er aus eigenem Bedarf und erhielt dafür unerwarteterweise viel positiven Zuspruch aus der Branche. 

Oft braucht es genau solch einen intensiven Bedarf und den Mut, ins kalte Wasser zu springen, um etwas Neues zu starten. 

Hürden bei der Markteinführung 

Bereits vor der Gründung, aber auch im Verlauf der Gründung eines Startups gibt es dutzende Hürden, die es in diesem Kontext zu bewältigen gibt. 

Die größten Schwierigkeiten stellen folgende 3 Aspekte dar: 

  • Technische Ressourcen 
  • Zeitmanagement 
  • Finanzierung 

Vor allem die Finanzierung ist ein kritisches Thema, an dem viele Startups scheitern. Während Tim erzählt, dass sein Unternehmen ganz ohne Funding auskam, benötigen viele Startups finanzielle Unterstützung von Investoren. 

Diese kann einerseits sehr hilfreich sein, da viele Prozesse ohne externe finanzielle Hilfe nicht möglich wären. Andererseits erhöhen Investoren auch immer den Performance-Druck eines Unternehmens und schränken diese in ihrer Handlungsfreiheit ein. 

Trotz allem würde Tim aus heutiger Sicht nochmals den Weg des Bootstrappings einschlagen. Weil er die hohe Flexibilität in seiner Wachstumsstrategie ohne externes Kapital sehr schätzt. 

“Niemand redet dir in deinen Growth-Ansatz drein, du kannst sehr nah am Kunden arbeiten und so auch ein sehr geiles Produkt liefern”, erklärt er. 

Deswegen empfiehlt er, so lange wie möglich auf Funding zu verzichten, die Zielgruppe, das Produkt und den Markt gut kennenzulernen und danach mit Erfahrung und fundiertem Wissen in Finanzierungverhandlungen einzusteigen. 

So hat man die Möglichkeit, das Beste aus beiden Welten für sich und sein Unternehmen herauszuholen. 

Außerdem ist professionelle Hilfe beim Prozess des Fundraising ratsam. Vor allem die Early Stage eines Startups kann verwirrend und überwältigend sein, weshalb ein Mentor mit Erfahrung sehr wertvoll ist. 

Das richtige Marketing für das Wachstum eines Startups 

Den sicheren Job zu kündigen, um sich voll und ganz dem eigenen Startup zu widmen, ist ein riskanter Schritt, den nicht alle wagen. 

Auch Tim erinnert sich, dass die Anfangsphase vor allem finanziell eine große Herausforderung für ihn war. 

Neben harter Arbeit gehört auch eine gehörige Portion Glück und die richtige Strategie dazu, um Wachstum zu verzeichnen und schlussendlich nachhaltig erfolgreich zu sein. 

Was die Marketingstrategie betrifft, bietet vor allem SEO eine kostengünstige Möglichkeit für Startups, an Inbound-Anfragen zu kommen. 

SEO-Maßnahmen sollten allerdings bereits von Anfang an intensiv verfolgt werden, da diese nicht sofort Früchte tragen, sondern einige Zeit brauchen, um die gewünschten Ergebnisse zu liefern. 

Wer früh genug mit SEO anfängt, kann nach einigen Monaten bereits mit wenig finanziellem Aufwand große Erfolge erzielen und den Umsatz langfristig damit steigern. 

Die Konkurrenz schläft nicht 

Ein weiterer Aspekt auf dem Weg zum Erfolg eines Startups ist es, sich von der Konkurrenz zu unterscheiden und wettbewerbsfähig zu sein. 

Dabei begehen viele den Fehler, sich stark auf die Konkurrenz  zu fokussieren und deren Fähigkeiten zu kopieren. Anstatt sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und diese in den Vordergrund zu stellen. 

Eine der besten Methoden, um sich gegen die Konkurrenz behaupten zu können, ist es, die eigene Produktvision zu verfolgen und aktiv voranzutreiben.

Man sollte die Konkurrenz am Markt stets im Auge behalten, aber die eigene Vision und Zielgruppe an erster Stelle sehen. 

Start, Wachstum, Übergabe – wie schafft man den perfekten Exit? 

Eine Grundvoraussetzung für die spätere Übergabe eines Unternehmens ist die Tatsache, dass auch jemand anderes, der sich nicht jahrelang damit beschäftigt, das Produkt operieren kann. 

Das erleichtert natürlich die Übergabe und garantiert auch eine erfolgreiche Weiterführung des Unternehmens. 

Plattformen wie Acquire helfen ebenfalls dabei, interessierte Käufer auf sich aufmerksam zu machen oder den richtigen Interessenten zu finden. 

Leider fehlt es nämlich in diesem Zusammenhang oft an ehrlicher Beratung, weshalb es nicht einfach ist, gute Deals für Käufer und Verkäufer abzuschließen.

Deswegen ist es empfehlenswert, viele Gespräche mit zahlreichen Interessenten zu führen. Wenn möglich, kann man sich auch Rat von anderen Unternehmern holen, die bereits erfolgreiche Exit Deals abgeschlossen haben. 

Dazu kommt, dass nicht nur der finanzielle Aspekt beachtet werden sollte, sondern auch Wert darauf gelegt werden sollte, dass der Käufer das Produkt oder Angebot versteht. Nur so kann das Startup auch zukünftig unter der Führung eines anderen erfolgreich weiterlaufen. 

Wenn einem die Zukunft des Unternehmens am Herzen liegt, sollte man darauf achten, dass es sich nicht um einen opportunistischen Kauf, sondern einen strategischen Kauf handelt. 

Generell ist der Verkauf eines Startups ein individueller Prozess, der sich von Unternehmen zu Unternehmen stark unterscheiden kann. 

Darüber hinaus darf auch der emotionale Aspekt eines Verkaufs nicht außer Acht gelassen werden. Viele Gründer bezeichnen ihr Startup als etwas wie ihr Kind, das sie jahrelang aufgebaut und gepflegt haben. Deswegen fällt es vielen Gründern schwer, schlussendlich loszulassen.

Umso wichtiger ist es, Käufer zu finden, die die Vision des Unternehmens weiterhin verfolgen.  

Wo man Tim findet:

Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/in/tim-schmidbauer/ 

Tims ehemaliges Unternehmen: https://www.inlytics.io/ 

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