Du weißt nicht genau, wie man bei Google einen Eintrag für ein Unternehmen macht?
Kein Ding, hier bist du richtig! In der folgenden Anleitung erfährst du alles, was du wissen musst, um einen Eintrag bei Google My Business zu erstellen, der aus der Menge hervorsticht und mit dem du den lokalen Markt dominieren kannst.
Unter anderem lernst du:
- Wer einen Standort angeben sollte.
- Warum eine starke Beschreibung wichtiger ist, als du denkst.
- Was es mit den Öffnungszeiten auf sich hat.
- Wann es Sinn macht, neue Beiträge zu posten.
Dabei gibt es zu jedem Schritt einen Screenshot, sodass du Hands-on alles nachmachen und dich zurechtfinden kannst. So steht deinem digitalen Brancheneintrag bei Google nichts mehr im Wege.
Legen wir gleich los, es gibt viel zu tun…
Erste Schritte
Zuallererst brauchst du ein Google Konto. Ohne dem kannst du keinen Eintrag bei Google machen. Das kannst du allerdings gleich alles auf einmal erledigen, wenn du ein My Business Profil erstellst.
Folge diesem Link, um zu Google My Business zu gelangen.
In der rechten oberen Ecke lächelt uns der blaue Button mit der Aufschrift “Jetzt loslegen” an. Dort klickst du drauf, um dein lokales Unternehmen bei Google einzutragen.
Den Namen deines Unternehmens eintragen
Anschließend kommst du auf eine Schaltfläche, bei der du dein Unternehmen suchen kannst. Gib dazu den Namen deiner Firma in die Suchmaske ein.
Sollte es nicht unter den vorgeschlagenen Ergebnissen zu finden sein ist das kein Grund zur Panik. Es bedeutet lediglich, dass noch niemand einen Eintrag für dich angelegt hat.
Und genau das wollen wir ja jetzt ändern. Klicke in dem Fall einfach auf “Unternehmen zu Google hinzufügen” (blau hinterlegt).
Nun kannst du den Namen deines Unternehmens angeben.
Tipp für dich: Gib den Namen am besten so ein, wie er auch im Impressum deiner Webseite zu finden ist.
Google will vor allem Konsistenz bei all deinen Angaben sehen. Demnach machst du dir nur selbst das Leben schwer, wenn du den Namen anders angibst, als er auf deiner eigenen Webseite zu finden ist.
Die richtige Kategorie wählen
Nachdem das erledigt wurde kommen wir zum womöglich wichtigsten Punkt beim Erstellen eines Eintrags bei Google: der Kategorie deines Unternehmens!
Einerseits kennt Google schon wahnsinnig viele Unternehmens-Kategorien. Andererseits kommt es auch oft genug vor, dass eine maßgeschneiderte Kategorie, die deine Firma am besten beschreibt, noch gar nicht existiert.
Dann müsstest du eine Kategorie wählen, die deiner am nähesten kommt.
Eine Klientin von mir ist zum Beispiel im Home Staging tätig. Weil Home Staging aber im gesamten deutschsprachigen Raum kaum bekannt ist, gibt es natürlich auch noch keine eigene Kategorie dazu.
Ein praktischer Tipp dazu ist, mal deine Branche auf Google in unterschiedlichen Städten zu suchen. Vergleiche hierbei die Kategorien der Top Ergebnisse. Mache es ihnen gleich und du hast bessere Chancen, als wenn du wahllos irgendeine Kategorie auswählst.
Einen Standort hinzufügen
Im nächsten Schritt entscheidest du, ob du deinem Eintrag einen Standort hinzufügen möchtest.
Bitte unbedingt “Ja” auswählen!
Sofern du keinen Online-Shop oder sonstige rein digitale Unternehmen betreibst, bei denen du offline keine Kunden empfängst, BRAUCHST du eine Standortangabe.
Ohne den Standort wirst du in den lokalen Suchergebnissen sowie in Google Maps nicht gefunden. Lies den letzten Satz am besten zweimal.
Wer auf einen Google Maps Eintrag aus ist und keinen Standort des Unternehmens angibt, legt sich selbst ein Ei!
Ein Klick auf “Weiter” und du musst die Adresse deines Standorts angeben. Auch hier gilt wieder, dass du dieselbe Adresse wie im Impressum und so genau wie möglich angeben solltest.
Firmen, die in Mehrparteienhäusern stationiert sind, können die Adresse mitsamt Stiege und Tür angeben – z.B. Mustermann Straße 23/2/4.
Einzugsgebiete angeben
Dieser Punkt ist für alle Unternehmen wichtig, die über ihren lokalen Standort hinaus aktiv sind.
Dazu zählen zum Beispiel:
- Lieferdienste
- Handwerker
- mobile Friseure
- Berater
- Werbeagenturen
Praktisch jedes Unternehmen, bei dem man seine Kunden auch zuhause besucht, sollte ein Einzugsgebiet angeben. Gastronomie, Arztpraxen oder Einzelhändler können hier getrost auf “Nein” klicken, da sie an ihren Standort gebunden sind.
Anschließend sind noch die genauen Einzugsgebiete anzugeben.
Übertreibe es hier nicht! Es kann verlockend sein, möglichst viele Gebiete anzugeben, aber damit tust du dir selbst nichts Gutes.
Es ist vollkommen ausreichend, für den Anfang nur die 3 – 4 wichtigsten Gebiete anzugeben, von denen der Großteil deiner Kunden kommt.
Deine Kontaktdaten eintragen
Die Kontaktdaten im My Business Profil anzugeben ist laut Google zwar optional, aber wir lassen uns keine Möglichkeit entgehen, alles so sorgfältig wie nur irgend möglich auszufüllen.
Tipp für dich: Gib am besten eine Festnetz-Telefonnummer an, sofern du eine besitzt.
Google erkennt die lokale Vorwahl bei Festnetznummern und ordnet dich somit besser in den lokalen Suchergebnissen ein.
Die URL deiner Webseite sollte deine Homepage sein. Eine Ausnahme wäre, wenn du mehrere Standorte mit eigenen Landing Pages für jeden Standort erstellt hast. Dann kannst du die URL der jeweiligen Landing Page eintragen.
Ich gehe an dieser Stelle mal davon aus, dass du schon eine eigene Webseite besitzt – selbst, wenn sie nur mega einfach aufgebaut ist. Falls nicht, ist es jetzt höchste Zeit, das nachzuholen.
Fertig
Damit wären die ersten notwendigen Schritte für deinen Eintrag bei Google gemeistert. Ob du in Zukunft Neuigkeiten von Google erhalten möchtest, ist an dieser Stelle dir überlassen.
Abschließend musst du deinen Eintrag noch verifizieren. Du kannst zwischen telefonischem Wege – per Anruf oder SMS – wählen oder dir den Code via Email schicken lassen.
Sobald du den Verifizierungs-Code bekommen und eingetragen hast, kannst du auch schon mit der WIRKLICHEN Optimierung deines Google My Business Eintrags starten.
Google My Business Eintrag optimieren
Nachdem die ersten Schritte durchgeführt wurden geht es ans Eingemachte. Wo sich viele andere Unternehmen schon auf die Schulter klopfen und aussteigen, krempeln wir die Ärmel hoch und legen erst so richtig los.
Fackeln wir daher nicht länger und kommen gleich zum ersten Punkt.
Deine Beschreibung verfassen
Die Beschreibung deines Unternehmens sollte nicht unter den Tisch fallen. Gerne wird dieser Schritt übersprungen mit der Rechtfertigung, dass das “sowieso niemand liest”.
Sei dir da mal lieber nicht so sicher!
Man kann nie wissen, ob die Beschreibung nicht doch der ausschlaggebende Punkt ist, dass sich ein potentieller Kunde bei dir meldet. Und selbst wenn tatsächlich kein Mensch deine Beschreibung liest, wird sie immer noch von der Suchmaschine ausgewertet.
Nimm dir also so viel Zeit, wie du brauchst, um eine aussagekräftige Beschreibung deiner Firma im Google My Business Eintrag zu verfassen.
Sei nicht zu zimperlich!
Google bietet ausreichend Platz für eine starke Beschreibung. Nutze diesen auch so gut es geht und schreibe mehr als nur 2 Sätze nieder.
Achte auch darauf, dass du die wichtigsten Keywords verwendest, für die du ranken möchtest.
Wenn du zum Beispiel ein griechisches Restaurant in zehnten Wiener Bezirk betreibst, sollte das auch in deiner Beschreibung erwähnt werden.
Nimm diesen Punkt bitte ernst, denn es geht hier um dein Unternehmen.
Solltest du dir unsicher bezüglich deiner idealen Beschreibung sein, kannst du dich gerne bei mir melden und ich verfasse einen maßgeschneiderten Text für dich.
Übrigens: Es gibt ein paar Richtlinien dafür, was in der Beschreibung erlaubt ist und was nicht.
In den Richtlinien für die Präsentation eines Unternehmens auf Google findest du alle Infos, die du brauchst, um nicht gegen Googles Regeln zu verstoßen. In den allermeisten Fällen gibt es aber keine Probleme, sofern du keine terroristische Organisation betreibst oder sexuelle Dienstleistungen verkaufst.
Die Leistungen angeben
Bei den Leistungen kannst du jetzt nachholen, was bei der Auswahl deiner Kategorie nicht möglich war. Denn hier kannst du alles ausfüllen, was du anbietest ohne dich an Vorgaben von Google selbst zu halten.
Um das Beispiel von vorhin meiner Kundin im Home Staging nochmal aufzugreifen, würden die Leistungen wie folgt aussehen:
Als Primäre Kategorie musste Innenarchitektur gewählt werden, da Google Home Staging noch nicht kennt und es der Tätigkeit am nähesten kommt. Bei der Angabe der Leistungen sind uns glücklicherweise nicht mehr die Hände gebunden.
Darüber hinaus, kann den einzelnen Leistungen noch eine eigene Beschreibung hinzugefügt werden. Ein Extra, dass wir natürlich gerne mitnehmen.
Solltest du Öffnungszeiten angeben?
Bei bestimmten Gewerben – z.B. Gastronomie, Arztpraxen oder Friseuren – ist es absolut verständlich, die Öffnungszeiten im Google Eintrag hinzuzufügen. Man will seinen Kunden ja mitteilen, wann sie vorbeikommen können.
Anders sieht es da bei Unternehmen wie Handwerkern, Agenturen oder Architekten aus, die überwiegend beim Kunden vor Ort tätig sind.
Trotzdem gilt: Gib die Öffnungszeiten deines Unternehmens an!
Ohne Öffnungszeiten wäre es im Vorfeld schon sinnlos gewesen, überhaupt einen Standort anzugeben. Denn was bringt es deinen Kunden einen Standort zu sehen, wenn sie dort niemals vorbeikommen können?
Wer einen Standort hat, bei dem er Kunden empfangen könnte (das bedeutet nicht, dass du musst), sollte auch dringend die Öffnungszeiten in seinem Eintrag angeben. Du kannst ja trotzdem weiterhin deine Termine beim Kunden vor Ort durchführen.
Es geht hier lediglich darum, dein My Business Profil so vollständig wie möglich auszufüllen.
Solltest du zu den Unternehmen gehören, die immer Kunden bei sich empfangen, kannst du auch von den speziellen Öffnungszeiten Gebrauch machen. Ein Klassiker wäre hier zum Beispiel eine Modeboutique die an Feiertagen nicht geöffnet hat. Auch derartige Ausnahmen können und sollten im Google Eintrag angegeben werden.
Produkte hinzufügen
Produkte zu deinem Google My Business Profil hinzuzufügen macht dann Sinn, wenn du beispielsweise ein Einzelhändler oder Blumenhändler bist. Auch bestimmte Handwerker wie z.B. Elektriker, die SAT-Anlagen verkaufen, können hier ihre Produkte eintragen.
Wichtig: Du musst keinen Preis deiner Produkte angeben.
Allerdings wäre dies zu empfehlen, da jeder Kunde gerne weiß, womit er ungefähr rechnen muss. Google lässt dir sogar die Möglichkeit, eine Preisspanne anzugeben. Das macht es vielen Unternehmen deutlich einfacher, einen Wert anzugeben.
Und vergiss bitte nicht, dass du allen Mitbewerbern einen Schritt voraus bist, wenn du etwas angibst, das sie sich nicht trauen.
Stell dir mal vor du suchst online nach einem Fotografen. Du findest die verschiedenen Einträge von Fotografen in deiner Umgebung. Aber nur einer der Anbieter hat auch die Preise für seine Fotos angegeben. Da kommt doch gleich die Frage auf: ”Warum geben die anderen nicht transparent ihre Preise an? Haben sie etwas zu verheimlichen?”
Und genau deshalb empfehle ich immer, offen über seine Preise zu sprechen. Selbst, wenn es nur “ab” Preise sind, ist das schon wesentlich besser als überhaupt keine Angabe.
Fotos im Google Eintrag teilen
Fotos deines Unternehmens geben potentiellen Kunden einen ersten visuellen Eindruck dazu, was sie bei dir erwartet. Unnötig zu erwähnen, dass du dich hierbei von deiner besten Seite bzw. der besten Seite deines Unternehmens zeigen solltest.
Google gibt dir verschiedene Kategorie für die Fotos vor, welche du im Backend hochlädst.
Du hast nicht nur die Möglichkeit, dein Logo und Bilder deiner Arbeit zu präsentieren, sondern kannst auch deine prächtigen Innenräume präsentieren und sogar Videos hochladen.
Fotos von den Innenräumen machen wieder dann Sinn, wenn du täglich Besucher bei deinem Standort empfängst. Wer nur im Home Office arbeitet, muss nicht unbedingt zeigen, wie es bei ihm zuhause aussieht.
Videos sind wieder ein Thema für sich. Kaum jemand nutzt sie aktiv im Google Eintrag seines Unternehmens. Was sehr schade ist, weil kaum etwas sympathischer wirkt als ein kurzes Video in dem du dich und dein Unternehmen vorstellst – während ich das schreibe fällt mir auf, dass ich selbst noch gar keine Videos in meinem My Business Profil hochgeladen habe, was ich mal besser schnell nachhole 🙂
Nebenbei bemerkt: Auch Kunden können Fotos über dein Unternehmen hochladen.
Das kommt üblicherweise bei Restaurants vor, wenn Gäste ihre Speisen fotografieren und online teilen wollen. Das ist positiv zu bewerten, weil deine Kunden hier gratis Werbung für dich machen.
Beiträge posten
Du kannst in My Business Profil sogar Beiträge posten, ähnlich wie in sozialen Netzwerken. Diese Funktion empfiehlt sich immer dann wahrzunehmen, wenn es etwas wichtiges zu sagen gibt. Zum Beispiel wenn du gerade eine spezielle Rabattaktion führst oder ein neues Angebot im Sortiment hast.
Google gefallen Unternehmen, die ihr Profil aktuell halten und mit regelmäßigen Beiträgen den Kunden einen Mehrwert bieten.
Allerdings würde ich persönlich derartige Beiträge nur dann erstellen, wenn es wenig Aufwand ist und sie direkt von deinen Social Media Kanälen übernommen werden können – wo du mehr Reichweite durch laufende Beiträge generierst.
Beiträge einzig und allein für das Google My Business Profil zu erstellen, ist zwar möglich, hat aber einen deutlich geringeren Nutzen-Faktor, als die weiter oben genannten Schritte.
Dann doch lieber die wichtigsten Daten zu deinem Unternehmensprofil optimieren und das meiste damit herausholen.
Damit wären wir schon die wichtigsten Schritte dazu durchgegangen, wie du bei Google einen Eintrag machst. Zum Abschluss rate ich dir noch, deinen Eintrag laufend auf dem neustens Stand zu halten. Immer dann, wenn sich die Öffnungszeiten oder Kontaktdaten ändern, ist hier deine erste Anlaufstelle.
Fazit zum Google My Business Eintrag
Der Eintrag in Google My Business ist schnell erstellt. Google macht es den Nutzern durch sein Design auch sehr einfach, alle notwendigen Daten auszufüllen.
Sollte dein Unternehmen noch keinen eigenen Eintrag besitzen, weißt du jetzt, wie es funktioniert und kannst dich direkt an die Arbeit machen. Wenn es schon einen Eintrag gibt, den du aber gar nicht selbst angelegt hast, kannst du ihn mit dieser Anleitung überarbeiten.
Sollte es noch Fragen oder Unklarheiten dazu geben, kannst du deine Anliegen gerne in die Kommentare unter dem Blogbeitrag schreiben.
Viel Erfolg beim Eintragen deines Unternehmens bei Google!
Patrick hat schon alle Kategorien im online Marketing durchprobiert. Von Social Media Marketing bis hin zu Programmatic Advertising. Am meisten hat ihn dabei SEO und Content Marketing begeistert. In Kombination mit seiner Leidenschaft für Werbetexte hat sich ein wirkungsvolles Paket daraus entwickelt.