Bessere Produkte mit nutzerzentriertem agilen Produktmanagement | Business Interviews

In dieser Episode unseres Business Interviews Podcasts sprechen wir mit Jens Rusitschka.

Jens hat über 15 Jahre Erfahrung im Bereich Produktmanagement und User Experience. Er erzählt uns davon, wie er mit seinem Wissen Unternehmen verschiedenster Branchen unterstützt und erklärt, warum seine Tätigkeit in Unternehmen essentiell ist.

3 Learnings des Gesprächs: 

  • Der Kunde sollte im gesamten Prozess der Produktentwicklung im Fokus stehen 
  • Unternehmen wissen oft nicht, wie wichtig die Rolle des Produktmanagers wirklich ist 
  • Produktmanager brauchen gute Kommunikationsskills und großes Organisationstalent, um den Überblick zu bewahren  

Das Interview auf Spotify hören:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Das Video auf YouTube ansehen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Jens’ Anfänge 

Gemeinsam mit seinem Bruder hat Jens schon in seiner Jugend Software gebaut, programmiert und Schnittstellen für verschiedene Programme erstellt. Die frühe Begeisterung für die Arbeit mit Computern war auch der Grund, warum er letztlich in diesem Feld zu arbeiten begann. 

Seitdem hat er schon als Designer und Programmier gearbeitet. Genauso war er aber auch schon in Entwicklungsteams und hat in verschiedenen Agenturen oder Startups gearbeitet. 

Letztlich arbeitet er selbstständig im Produktmanagement mit besonderem Fokus auf User Experience. 

Warum braucht es überhaupt nutzerzentriertes Produktmanagement? 

Als Produktmanager hat man eine sehr komplexe Rolle inne. Gerade die Involvierung von Stakeholdern in die Produktentwicklung bereitet oft Schwierigkeiten. 

Außerdem geht es darum, Software zu entwickeln, die auch wirklich gut beim Nutzer ankommt. Hierbei gibt es viele grundlegende Aspekte wie beispielsweise Datensicherheit oder Stabilität, über die es den Überblick zu behalten gilt. Hier muss der Produktmanager eng mit dem Entwicklerteam zusammenarbeiten.

Darüber hinaus muss ein Produktmanager eng mit Marketing und Vertrieb kommunizieren und dafür sorgen, dass alle Abteilungen in einer Art Synergie miteinander arbeiten. 

Jens hilft Unternehmen dabei, genau diese kommunikative und organisatorische Rolle zu meistern und dafür zu sorgen, dass das gesamte Team im Einklang ein gemeinsames Ziel verfolgt. Da der Kunde dabei stets im Fokus stehen sollte, um das bestmögliche Produkt zu liefern, verfolgt er dabei einen nutzerzentrierten Ansatz. 

Seine Spezialisierung ist, dass er während des gesamten Prozesses den Endnutzer im Auge behält. Deshalb empfiehlt er auch, den Nutzer durch Schritte wie User Research oder Nutzungstests in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen. 

Je nach Unternehmen und Anforderungen übernimmt er Interimpositionen oder unterstützt Firmen über mehrere Wochen. Manchmal gibt er aber auch nur zweitägige Workshops oder hält ab und zu Beratungseinheiten mit den verantwortlichen Personen ab. 

Der typische Kunde von Jens 

Jens stellt fest, dass es zwei Kundentypen gibt, die mit ihm eine Zusammenarbeit starten: 

  1. Manche seiner Kunden befinden sich gerade im Bereich der Product Discovery. Hier geht es darum, einem Unternehmen, das sich in der Anfangsphase befindet, dabei zu helfen, ein völlig neues Produkt aufzubauen. 

Hier fehlt es intern oft noch an Skills oder anderen Ressourcen. Daher braucht es Nutzerinteraktion, Prototypen und Feedback der Kunden. 

  1. Die zweite Art von Kunden, die Jens betreut, sind Unternehmen, die bereits erste Erfolge feiern durften. Diese haben aber in den letzten Jahren ihr Produkt so oft verändert oder einen drastischen Strategiewechsel vorgenommen, dass der Bezug vom Produkt zum Erstnutzer fehlt. 

Das Produkt wurde ursprünglich für bestimmte Nutzer gebaut, spricht nun vielleicht eine andere Zielgruppe an. Aber das Team versteht die Korrelation nicht und weiß nicht, wie man das Produkt angemessen verbessern könnte. 

Oftmals gibt es in Unternehmen eine interne Diskrepanz, da manche Parteien das Produkt noch nicht fertig sehen und andere Parteien aber damit bereits an den Markt wollen, um Feedback einzuholen. 

Zeithorizont und Resultate der Projekte 

Die Zeitspanne der Zusammenarbeit ist bei Jens oft sehr unterschiedlich. Während manche Unternehmen die Zusammenarbeit nach einer Serie an Workshops bereits beenden, unterstützt Jens andere wiederum über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten. 

Gerade wenn es um die Optimierung von Produkten bei Startups geht, kann ein Projekt aber auch bis zu zwei Jahre dauern. Da der Aufbau eines Startups viel Zeit kostet und oft noch nicht ausreichend Ressourcen vorhanden sind, besteht hier ganz einfach mehr Unterstützungsbedarf. 

Jens gibt den Unternehmen oftmals ein Framework, das als Grundlage für weitere Schritte in der Produktentwicklung dient. Daher ist es nicht immer einfach, genaue Resultate auf die Zusammenarbeit zurückzuführen. Allerdings kann man generell schon davon ausgehen, dass sich die Zusammenarbeit positiv auf die Churn Rate oder auch die Retention Rate auswirkt. 

Bei der Churn Rate handelt es sich um die Abwanderungsquote. Sie wird in der Regel als Prozentsatz der Nutzer ausgedrückt, die das Produkt nicht mehr weiter benutzen, gemessen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Die Retention Rate, auch Kundenbindungsrate, ist eine wichtige Kennzahl, die den Prozentsatz der Nutzer berechnet, die ein Produkt über einen bestimmten Zeitraum hinweg weiter nutzen.

Was macht einen guten Produktmanager aus 

Viele Unternehmen müssen erst begreifen, dass Produktmanager eine eigene designierte Rolle ist und nicht von jeder beliebigen Person im Team übernommen werden kann. Daher muss dann oftmals auch erst die Unternehmensstruktur geändert werden, damit dem Produktmanagement genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden kann. Ein guter Projektmanager muss folgende Skills haben: 

  • Er muss gut und abteilungsübergreifend kommunizieren können
  • Er muss den Kern des Produkts verstehen 
  • Er muss wissen, wie man das Produkt dem Kunden näher bringen kann 
  • Er muss bestimmt Tätigkeiten umsetzen und Teams dafür begeistern können müssen 
  • Er muss Optimierungspotential identifizieren und Verbesserungen einleiten können 

Wobei es meist erst bei größeren Firmen Sinn ergibt, einen internen Produktmanager anzustellen. KMUs oder Startups könnten eventuell eher davon profitieren, externe Experten wie Jens zu engagieren. 

Marketing als Selbstständiger 

Um neue Projekte zu generieren, benutzt Jens gerne LinkedIn. LinkedIn ist der einzige Marketingkanal, den er für seinen unternehmerischen Erfolg nutzt. Er mag es besonders, dass er sich über die Plattform als Experte auf seinem Gebiet positionieren und in Kontakt mit Unternehmen verschiedenster Bereiche treten kann. 

Generell ist er aber schon lange in seiner Branche tätig und hat sich über die letzten 20 Jahre ein dichtes Netzwerk in München aufgebaut. Dieses hilft ihm dabei, neue Kunden zu generieren und Projekte zu starten. Oftmals melden sich auch frühere Kollegen bei ihm, da sie in neuen Positionen oder Firmen Unterstützung von ihm brauchen.  

Wo man Jens findet:

Hier geht’s zum Linkedin Profil von Jens: https://www.linkedin.com/in/jensru/ 

Hier der Link zur Website von Jens: https://jensru.de/ 

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann teile ihn gerne mit Leuten aus deinem Netzwerk.

Bist du noch auf der Suche nach Unterstützung für SEO, Content Marketing und Copywriting? Dann klicke dich hier durch, um direkt mit uns in Kontakt zu treten.

Schreibe einen Kommentar