Thought Leader Content und SEO werden oft als zwei völlig unterschiedliche Bereiche angesehen.
Während der eine darauf abzielt, Wissen zu vermitteln, versucht der andere, einem Algorithmus zu gefallen. Aber stimmt das so überhaupt?
Steht SEO Content für oberflächliche Massenproduktion? Und ist Thought Leader Content wirklich nur ein Buzzword mit wenig Hintergrund?
Sicher ist, dass sich beide Arten der Content-Produktion auf ihre eigene Art bewährt haben und nach wie vor Erfolge verzeichnen. Wie du diese Strategien am besten verfolgst und zu deinen eigenen Gunsten nutzt, das zeigen wir dir hier.
Was macht SEO Content aus?
SEO oder auch Suchmaschinenoptimierung bezieht sich auf verschiedene Strategien, die dazu dienen, Seiten ganz oben im Ranking der Suchmaschinen zu platzieren. Damit generieren sie mehr organischen, unbezahlten Website Traffic.
SEO Content sind gut geschriebene, ansprechende und informative Inhalte, die aber in erster Linie darauf abzielen, deine Website auf den Result Pages der Suchmaschinen (SERPs) zu platzieren und organisch mehr Besucher anzuziehen.
Es geht darum, Inhalte zu erstellen, nach denen deine potenziellen Kunden suchen, um in den Rankings weiter oben aufzutauchen.
Dabei kommt es ganz besonders auf die Verwendung von speziellen Keywords an. Die Ersteller von SEO-Texten orientieren sich dafür meist an den Top Rankings der jeweiligen Keywords. Bei SEO Content wird stark darauf geachtet, dass…
- Links zu vertrauenswürdigen externen Quellen eingebaut werden.
- der Text interne Links enthält.
- Bilder, Grafiken oder andere Arten von Medien enthalten sind.
- das Hauptkeyword an den richtigen Stellen vorkommt.
Das Problem dabei ist, dass meist die Qualität der Texte darunter leidet. Oft geht es vielmehr darum, möglichst viele Artikel mit möglichst vielen Keywords zu erstellen, anstatt wenige, dafür hochwertige Beiträge zu schreiben.
Dieser starke Fokus auf bestimmte Keywords führt dazu, dass vor allem die höchst gereihten Artikel inhaltlich sehr ähnlich sind und Keywords manchmal einfach wahllos eingebaut werden. So ein SEO-Text liest sich schwer und wirkt etwas “unmenschlich”.
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Worum geht’s bei Thought Leader Content?
Thought Leader Content oder Meinungsführer-Content hat eine andere Herangehensweise. Es geht nicht darum, bereits bekanntes Wissen wiederzugeben, sondern dem Leser ganz neue Gesichtspunkte, Meinungen und Wissen zu vermitteln.
Thought Leader-Inhalte können Folgendes beinhalten:
- Starke und/oder kontroverse Meinungen
- Fachwissen
- Erfahrung in der Branche
Diese Art von Inhalten hilft Unternehmen und Einzelpersonen, Glaubwürdigkeit aufzubauen und als Experte wahrgenommen zu werden.
Die Texte gehen vielmehr in die Tiefe, unterscheiden sich inhaltlich stark von allen anderen und sind oftmals etwas polarisierend.
Allerdings kann man mit solch tiefgreifenden, gut recherchierten Inhalten weniger mit Keywords ranken und sie bereiten dir wahrscheinlich weniger organic Search Traffic.
Diese Inhalte erhalten vor allem über die sozialen Medien Resonanz und Klicks. Das persönliche Engagement ist bei einem guten Thought Leader-Text also viel höher, was die Leser gleichzeitig eher dazu bringt, einen Call-to-Action zu erfüllen.
Die Hauptunterschiede von Thought Leader Content und SEO Content
Obwohl sowohl Thought Leadership Marketing als auch SEO eingesetzt werden können, um qualifizierte Leads zu gewinnen, liegt der Unterschied zwischen den beiden Strategien in ihrem Hauptzweck sowie in ihrem Ansatz zur Erstellung von Inhalten.
Thought Leader Content zielt darauf ab, das Markenbewusstsein zu steigern und die Glaubwürdigkeit der Marke zu erhöhen.
Damit möchte man neues Wissen vermitteln, die Leser emotional abholen und sie vor allem zum Nachdenken animieren. Hier steht die Qualität der Beiträge ganz eindeutig über der Quantität.
Das Hauptziel von Thought Leadership Content ist selten eine direkte Konvertierung. Vielmehr geht es um Vertrauen und Sympathie, damit es in Zukunft eher zur Conversion kommt.
Aber auch wenn der Inhalt nicht auf das Ranking ausgerichtet ist, bringt er doch unglaubliche Ergebnisse, wenn es um Traffic und Konversionen geht.
Laut SEM Rush führen 81,4% von Thought Leadership Content zu organischem Traffic. Und als ob das nicht genug wäre, führen 47,6% zu den so wichtigen Leads und Verkäufen.
SEO-Inhalte sind ebenfalls ein Instrument zur Nachfragegenerierung, da sie der Marke helfen, in der Suche gefunden zu werden.
Das primäre Ziel ist allerdings, den Nutzer zum Klicken zu bewegen. Zuerst auf das richtige Suchergebnis in Google und dann auf den Call-to-Action, der im Blogbeitrag enthalten ist.
Dieses Ziel wird bei weniger guten SEO-Texten allerdings oft verfehlt, weil sie, wie bereits angesprochen, zu oberflächlich gehalten sind.
Sie sind zu stark auf Keywords fixiert, was zwar vielleicht für ein gutes Ranking sorgt, den Leser aber nicht emotional abholt und somit nicht für eine Conversion sorgt.
Was den Ansatz bei der Erstellung von Inhalten betrifft, so geht es bei Thought Leader Content darum, welche Informationen weitergegeben werden. Während sich SEO auch (aber nicht ausschließlich) darauf konzentriert, wie diese Informationen in Verbindung mit einer hohen Keyword-Dichte weitergegeben werden.
Wie setze ich die beiden Strategien am besten ein?
Thought Leader und SEO Content Marketing sind beides valide Wege, um potentielle Kunden zu erreichen und zu gewinnen.
Welche Strategie die bessere für dich persönlich ist, kommt ganz auf deine Ziele an.
Möchtest du in den nächsten Monaten so viel qualifizierten organischen Traffic wie möglich erhalten?
Oder dir lieber langsam und geduldig einen guten Ruf unter Branchenkollegen aufbauen?
Möchtest du für bestimmte Suchbegriffe ranken oder in deiner Nische als erste Anlaufstelle gelten?
Aber wer sagt überhaupt, dass du dich für einen der beiden Wege entscheiden musst? Vielmehr solltest du versuchen, SEO und Meinungsführerschaft in deinem Content zu verbinden.
Vielleicht lassen sich ja selbst beim tiefgreifendsten Thought Leader-Text ein paar gute Keywords einbauen. Außerdem muss nicht jeder deiner Texte eine ganz neue Denkweise behandeln.
Die Mischung der beiden Herangehensweisen macht es aus. Je nach Branche und Produkt kannst du abwechselnd mal ein paar gut rankende SEO-Texte verfassen und ab und zu einen mitreißenden, innovativen meinungsführenden Text erstellen.
So holst du für dich persönlich das Beste aus beiden Welten heraus.
Wie immer hoffen wir, dass dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Falls du diese Arbeit trotzdem lieber den Profis überlassen möchtest, melde dich gerne bei uns.
So können wir im persönlichen Gespräch über deine Strategie sprechen und die besten SEO-Maßnahmen für dich ermitteln.
Patrick hat schon alle Kategorien im online Marketing durchprobiert. Von Social Media Marketing bis hin zu Programmatic Advertising. Am meisten hat ihn dabei SEO und Content Marketing begeistert. In Kombination mit seiner Leidenschaft für Werbetexte hat sich ein wirkungsvolles Paket daraus entwickelt.