Sofort bessere Headlines schreiben

Sie werden oft unterschätzt, haben aber enormen Einfluss auf die Leser und Klicks. Gute Headlines sind Gold wert. 

Du kannst die besten Beiträge verfassen, solange die Headline keine Leser anzieht, wird der Artikel nicht deine Erwartungen erfüllen. 

Deswegen befassen wir uns intensiv mit dem Thema Headlines und wie man eben genau solche schreibt, die so richtig nach Aufmerksamkeit schreien und selbst den kritischsten Leser fesseln. 

Reißerische Headlines, über die man einfach nicht hinweg schauen kann, die aber trotzdem niveauvoll und informativ klingen.  

Schließlich wollen wir immer seriös bei der Sache bleiben. Es geht hierbei nämlich nicht um nerviges Clickbaiting, sondern darum, die Herausforderung zu bewältigen, eine gute Headline für jeden deiner Beiträge zu finden. 

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Was macht eine gute Headline aus? 

Das Ziel einer guten Headline ist es, deinen Artikel an potenzielle Leser oder eine bestimmte Zielgruppe zu verkaufen. Was aber macht eine richtig gute Headline eigentlich aus? 

Diese grundsätzliche Frage können wir mit ein paar Punkten beantworten. 

  • Deine Zielgruppe muss sich von der Headline angesprochen fühlen 

Die Betonung liegt auf fühlen. Du schreibst Headlines für Menschen. Menschen, die auf der Suche nach etwas Interessantem sind, das sie lesen, sehen, hören oder teilen möchten. 

  • Eine gute Headline muss emotional sein

Die Leser müssen sich auf emotionaler Ebene angesprochen fühlen. Frag dich am besten, wie deine Zielpersonen auf deine Headline reagieren können. Werden sie neugierig, überrascht, traurig oder glücklich sein? Und vor allem: Werden sie sie anklicken, weiterlesen oder sogar teilen wollen? 

  • Eine gute Headline muss Neugierde wecken 

Natürlich muss der Titel Neugierde wecken, denn ohne diese werden dir die Leser keine Aufmerksamkeit schenken. Die Headline ist schließlich das Erste, was die Leser sehen. Deswegen muss sie eine Aussagekraft haben oder eine Frage aufwerfen, auf die die Leser eine Antwort haben wollen.

  • Sie verrät das Wichtigste, aber nicht mehr 

“Put your biggest benefit into your headline”, lautet eine alte Copywriting-Regel. Um deiner Headline Aussagekraft zu verleihen, versuche, den größten Vorteil deines Produkts oder Services darin klar verständlich zu erwähnen. 

Du möchtest, dass deine Überschrift hervorsticht und deinen größten Benefit betont. Fasse das Wesentliche in der Headline zusammen, ohne den entscheidenden Twist vorweg zu verraten. 

  • Eine Headline sollte nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang sein 

Hier gibt es keine Daumenregel für die Wortanzahl. Klar ist, eine gute Überschrift bietet genügend Details, um den Leser zu fesseln, aber nicht alles vorweg zu verraten. 

  • Sie besteht jeden Test 

Teste deine Headlines im Vorhinein. Soll heißen, du überlegst mehrere Möglichkeiten für deinen Beitrag und holst dir dazu Resonanz von deiner Zielgruppe ein. Damit kannst du überprüfen, welche der Headlines am besten performt. 

Hier ein praktisches Beispiel für bessere Headlines 

Wie immer möchten wir unsere Ideen und Vorschläge mit einem Beispiel aus der Praxis veranschaulichen.

Stell dir vor, du befasst dich beruflich mit dem Thema Laufschuhe, speziell mit dem Produkt Barfußschuhe. 

Deine Zielgruppe besteht in diesem Fall aus ambitionierten Hobbyläufern, die regelmäßig joggen und auch gerne größere Herausforderungen bewältigen oder an Laufveranstaltungen teilnehmen möchten. 

Die Customer Journey soll in etwa aussehen wie folgt: 

Zu Beginn kommunizieren wir eine Anzeige an unsere Zielgruppe. Wir leiten sie auf eine Landing Page weiter, auf der diverse Informationen zum Thema Barfußschuhe zu finden sind. 

Wir sprechen hier von kaltem Traffic, weil die Leute nicht sofort auf eine Produktseite mit Kaufambition weitergeleitet werden, sondern vorerst auf eine Landing Page mit wohlwollendem Informationsgehalt. 

Auf dieser befinden sich natürlich zahlreiche Call-to-Actions, um auf die Produktseite zu leiten und damit die Conversion Rate zu erhöhen und Umsatz zu generieren. 

Jetzt kommen wir zum springenden Punkt: Wie könnte eine passende Headline für die Anzeige aussehen bzw. wie finden wir die beste Headline dafür? 

  1. Version 1: “Barfußschuhe für Hobbyläufer” 

Die Basisversion unserer Headline beinhaltet zwar prinzipiell die wichtigsten Komponenten, jedoch ist sie sehr kurz, erweckt kaum Neugierde und ist so gut wie gar nicht emotional. 

Somit fällt diese Headline in unserem Test durch. 

  1. Version 2: “Bessere Laufschuhe für Hobbyläufer” 

Die verbesserte Version spricht dieselben Leute an, jedoch mit einem generalisierten Begriff, da Barfußschuhe nicht so bekannt sind. 

Es wird damit zwar der Benefit, dass Barfußschuhe die besseren Laufschuhe sind, suggeriert. Trotzdem weckt die Headline beim Lesen wenig Emotionen oder Lust auf mehr. 

  1. Version 3: “Trainierst du mit den richtigen Laufschuhen für den nächsten Marathon?“ 

Mit 10 Wörtern ist diese Headline schon recht lang. Allerdings bewirkt die Fragestellung, dass Neugier und Emotionen geweckt werden. 

Außerdem liegt der Fokus hier nicht auf den Hobbyläufern, sondern auf deren Ziel. Das holt die Leser auf einer emotionalen Ebene ab, da die Frage herausfordernd, aber auch verunsichernd wirken kann. 

Trotzdem fehlt hier ein klarer Benefit und auch über die Länge der Headline lässt sich streiten. 

  1. Version 4: “Wie ein Hobbyläufer mit besseren Schuhen seinen PR drastisch verbesserte” 

Merke: PR steht in diesem Kontext für Personal Record, ein beliebter Ausdruck unter ambitionierten Hobbyläufern. 

Durch die Nutzung des Läufer-Jargons signalisiert die Headline bzw. der dazugehörige Beitrag gleichzeitig Verständnis und Verbundenheit auf persönlicher Ebene mit der Zielgruppe. 

Außerdem zeigt der Titel, dass es weniger um eine Verkaufsstrategie und mehr um eine Story geht, mit der sich Hobbyläufer identifizieren. 

Der größte Benefit (bessere Schuhe) wird ebenso erwähnt, genauso wie Emotion und Neugier geweckt werden. 

In diesem Fall ist auch die Länge der Frage nicht störend, da sie mitreißend und spannend formuliert ist. 

Ein kleiner Tipp am Rande

Wir hätten unser Beispiel noch viel weiter ausführen können, da die Headline definitiv noch verbessert werden könnte. 

Wichtig ist, dass du bei deiner nächsten Suche nach den besten Headlines nicht nur vier verschiedene Optionen durchforstest, sondern wenn möglich etwa 20 bis 30 Möglichkeiten testest. 

Klingt im ersten Moment viel, ist es auch. Das Ausformulieren von so vielen verschiedenen und doch ähnlichen Headlines gibt dir Übung und Verständnis, um in Zukunft schneller zu merken, auf was es bei den besten Headlines eigentlich ankommt. 

Generelle Faustregel: Stelle sicher, dass deine Headline relevant, klar und einfühlsam ist. Sie erweckt Neugier, fasst das Wichtigste zusammen und gibt aber nicht alle Informationen gleich vorweg. 

Und falls du dich nun fragst, ob sich so viel Bemühung für einen einzigen Satz überhaupt lohnt, dann merke dir, dass die Headline immer der erste Eindruck ist, den du bei potenziellen Kunden hinterlässt. 

Wie immer hoffen wir, dass dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Falls du diese Arbeit trotzdem lieber den Profis überlassen möchtest, melde dich gerne bei uns. 

So können wir im persönlichen Gespräch über deine Strategie sprechen und die besten SEO-Maßnahmen für dich ermitteln. 

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  • Beitrags-Kommentare:2 Kommentare

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Tobias

    Ein gutes und nachvollziehbares Beispiel mit den Schuhen.

    Es lohnt sich bei den Überschriften zu experimentieren. Aber mir persönlich wären 30 Varianten dann doch zu viel.

    1. Patrick

      Vielen Dank für das Feedback.
      Es müssen ja auch nicht zwingend 30 verschiedene Versionen sein. Aber bei mehr als 10 kommt man schon oft drauf, dass die erste Version gar nicht die beste gewesen wäre.

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