Vergleich: Preismodelle von SEO Dienstleistern

Was gibt es eigentlich für verschiedene Preismodelle bei SEO Dienstleistern?

Genau diese Frage wird der heutige Artikel beantworten. Dabei wird nicht nur erklärt, wie die jeweiligen SEO Preismodelle funktionieren, sondern auch die Vor- und Nachteile der einzelnen Abrechnungsmethode.

Am Ende kannst du dann eine qualifizierte Entscheidung treffen, welches Modell für dich persönlich am meisten Sinn macht. 

Übrigens habe ich sogar eine Umfrage in einer Facebook-Gruppe dazu gemacht, um nach persönlichen Erfahrungen der Gruppenmitglieder zu fragen.

Facbook Post zu Preismodellen von SEO.

Die Antworten dazu, sind in die Erstellung dieses Artikels mit eingeflossen.

SEO Preismodell: Stundensatz

Dieses Abrechnungsmodell ist eigentlich selbsterklärend. Du bezahlst deinen SEO Anbieter für jede Stunde, die er an der Verbesserung deines Rankings arbeitet.

Im Artikel “So viel sollte SEO kosten” bin ich bereits darauf eingegangen, dass der durchschnittliche Stundensatz für Experten zwischen 101 – 150 Dollar pro Stunde liegt.

Die Vorteile vom Preismodell auf Stundenbasis

  • Du weißt, was dein Dienstleister innerhalb einer Stunde leisten kann. Damit hast du einen ultimativen Vergleich zwischen mehreren Agenturen.
  • Du kannst im Vorhinein eine maximale Anzahl an monatlichen oder wöchentlichen Stunden festlegen.
  • Bei SEO auf Stundenbasis gibt es für gewöhnlich keine Verträge.
  • Auch der Dienstleister weiß genau, was er für seine Leistungen bekommt.

Das sind nur ein paar der offensichtlichen Vorteile.

Für den Dienstleister ist es natürlich sehr viel angenehmer, auf Stundenbasis zu verrechnen. So viel wurde gearbeitet, so viel wird bezahlt. Eine Rechnung, die jedes Kind lösen könnte.

In meiner Facebook-Umfrage hat ein Nutzer darüber berichtet, dass er nur noch auf das Preismodell auf Stundenbasis setzt.

Ein Nutzer berichtet über seine Erfahrungen mit SEO Preismodellen.

Nachteile beim Abrechnen nach Stundensatz

  • Als Kunde kannst du nicht kontrollieren, wie viele Stunden der Dienstleister tatsächlich arbeitet.
  • Für kleine Budgets so gut wie nicht leistbar. Es bringt dir auch nichts, nur 3 Stunden pro Monat an SEO zu arbeiten.
  • Für SEO Anbieter ist es schwieriger, seine Kunden für dieses Modell zu begeistern.

Da diese Bezahlmethode sehr schnell als intransparent abgestempelt werden kann, hat sie keinen besonders guten Ruf.

Besonders für kleine Unternehmen, die streng ihr monatliches Budget kalkulieren müssen, kommt dieses Preismodell kaum in Frage. 

SEO Dienstleister auf Stundenbasis zu bezahlen wird häufiger genutzt, wenn man ihn für Beratungstätigkeiten oder Workshops braucht. In diesen Fällen kann der Kunde auch selbst nachvollziehen, wie viele Stunden gearbeitet wurde und die Kosten scheinen transparenter zu sein.

Monatliche SEO Flatrate

Damit sind monatliche Pauschalpreise gemeint, die der Kunde regelmäßig zu bezahlen hat. Für gewöhnlich wird in einem ersten Gespräch analysiert und festgehalten, was alles umgesetzt wird. Danach gibt es monatliche Reportings der SEO Agentur zu allen wichtigen Zahlen, Daten und Fakten.

Bei monatlichen SEO Flatrates wird auch gerne mit bindenden Verträgen gearbeitet. Aus Sicht der Agentur ist dies sinnvoll, da SEO bekanntlich Zeit braucht und ungeduldige Kunden vorzeitig abspringen könnten.

Die Mindestlaufzeit solcher Verträge kann stark variieren. Von 3 bis gar 24 Monaten ist alles dabei.

In meiner Umfrage zu SEO Preismodellen auf Facebook hat dieser Nutzer das Thema „monatliche SEO Flatrates“ ganz gut auf den Punkt gebracht.

Vorteile vom monatlichen SEO Preismodell

  • Man kann schon lang im Voraus planen, wie die Kosten aussehen werden.
  • Als Agentur hat man monatlich fixe Umsätze.
  • Laufende monatliche Betreuung stärkt die Bindung zwischen Anbieter und Kunden.
  • Ranking verbessert sich nachhaltiger, wenn man konstant monatlich dranbleibt.

Der wichtigste Vorteil für beide Parteien ist hier eindeutig, die Planbarkeit der monatlichen Aufwendungen für die genutzte SEO Dienstleistung.

Für die Agenturseite kommen feste Verträge über beispielsweise 12 Monate auch sehr gelegen um qualifizierte Jahresplanungen durchzuführen.

Nachteile der SEO Flatrate

  • Eiserne Verträge über mehr als 12 Monate sind ein No-go.
  • Kunden können nicht genau nachvollziehen, wie viel tatsächlich pro Monat geleistet wird.
  • Kann für kleine Unternehmen sehr teuer werden. Richtig professionelle Agenturen verlangen (zurecht) mindestens 2.000 Euro pro Monat.

Unterm Strich kann man definitiv sagen, dass Angebote für eine “monatliche SEO Flatrate schon ab 400 Euro” nur selten als seriös einzustufen ist.

Gute Suchmaschinenoptimierung ist Maßarbeit und ist ihr Geld wert. Genau aus diesem Grund kalkulieren SEO Dienstleister – die etwas von ihrem Fach verstehen – auch nach den oben genannten Stundensätzen und rechnen diese auf Monatsbasis hoch.

Mit jedem einzelnen Projekt abrechnen

Dies ist das gängigste SEO Preismodell laut einer Umfrage von Moz aus dem Jahr 2011.

Dabei werden einzelne Aufgaben/Ziele besprochen und als einmaliges Projekt umgesetzt. Das kann zum Beispiel eine einmalige SEO Analyse + Maßnahmenkatalog sein oder einzelne professionelle SEO Texte sein.

Bei guter Zusammenarbeit während dieser einmaligen Projekte kann schnell eine anschließende Betreuung daraus werden.

Der durchschnittliche Preis von SEO Projekten liegt übrigens bei ca. 1.500 Euro für kleinere und 7.500 Euro für größere Projekte. Nur damit du einen Richtwert hast.

Vorteile von einmaligen SEO Projekten

  • Du bist nicht länger an eine Agentur gebunden, als du das möchtest.
  • Beide Seiten können erst mal sehen, ob die Chemie stimmt. Ein gern unterschätzter Faktor.
  • Als Anbieter bekommst du einen größeren Auftrag, als du ihn vermutlich auf Stundenbasis bekommen hättest.
  • Für Kunden, die selbst schon Fachwissen haben, reichen einmalige SEO Projekte oft völlig aus.

Um das Wasser zu testen und zu sehen, ob professionelles SEO für dich in Frage kommt, empfehle ich dir auf jeden Fall, erstmal mit kleineren Projekten zu starten. In diesem Fall überwiegen die Vorteile, die Nachteile deutlich.

Nachteile beim SEO Preismodell nach Projekten

  • Wenn sich die Agentur nicht auskennt, war das ganze Projekt umsonst.
  • Nicht alle Agenturen bieten jede Dienstleistung als einzelnes Projekt an.
  • SEO Dienstleister müssen nach jedem abgeschlossenen Projekt wieder neu anfangen und Kunden finden.

An und für sich musst du dir rechtzeitig überlegen, ab wann noch ein weiteres einmaliges Projekt Sinn macht oder ob du nicht doch schon auf monatliche Betreuung wechseln solltest.

Denn eine monatliche SEO Flatrate kommt dir günstiger als 12 einzelne Projekte im Jahr.

Preismodell: SEO auf Erfolgsbasis

Bei SEO auf Erfolgsbasis wird im Vorhinein ein bestimmtes Ziel – z.B. mit einem bestimmten Keyword mindestens auf Position 7 zu landen – festgelegt. Danach arbeitet die Agentur daran, dieses Ziel zu erreichen. Schafft sie es nicht, geht sie leer aus. Rankt sie in Google sogar noch besser, müssen dementsprechend größere Beträge gezahlt werden.

Für alle Kunden wirkt diese Lösung auf den ersten Blick, wie eine faire Win-Win-Situation.

Du hilfst mir auf die gewünschte Position zu kommen, dafür entschädige ich dich mit einem satten Gewinn.

Leider liegt der Teufel im Detail. Denn es gibt SEO Dienstleister, welche für jeden Tag (!) auf der gewünschten Position einen Betrag X verlangen. 

Das kann bei kleinen Firmen ein großes Loch ins Budget reißen.

Vorteile von SEO auf Erfolgsbasis

  • Sehr geringe Anfangskosten für die Kunden.
  • Du musst erst bezahlen, wenn dein gewünschtes Ziel erreicht wird.
  • Als Agentur fällt es dir leichter, Kunden für diese Lösung zu begeistern.
  • Es kann dir gewissermaßen egal sein, wie gut sich dein SEO Dienstleister auskennt und wie viele Stunden er daran arbeitet.

Machen wir uns nichts vor, dieses Modell bietet den attraktivsten Vorteil, den sich ein Neukunde wünschen kann. Wir alle würden gerne erst dann bezahlen, wenn wir den Erfolg mit unseren eigenen Augen sehen.

Trotzdem ist dieses Preismodell nicht ohne Nachteile.

Nachteile bei SEO auf Erfolgsbasis

  • Einige Anbieter ranken dich für Keywords, die dir nichts bringen und kassieren dann dafür Geld.
  • Der “Erfolgsbeitrag” kann für kleine Firmen stärker ins Gewicht fallen, als dies zu Beginn denken.
  • Als Agentur butterst du endlos viele Stunden an Arbeit hinein, bis du endlich mal bezahlt wirst.
  • Das Preismodell ist von Google abhängig und niemand kann je kontrollieren, wie sich die Plattform ändern wird.

Ich persönlich würde von dieser Methode abraten. 

Es ist das einzige SEO Preismodell, bei dem beide Seiten mehr Nachteile und Risiken haben. Außerdem kann es sich als schwierig gestalten, einen seriösen Anbieter mit dieser Variante zu finden. Da die meisten Agenturen um die Nachteile Bescheid wissen.

SEO Preismodell auf Erfolgsbasis Suchergebnisse.

Hier sind die ersten Suchergebnisse für den Begriff „SEO auf Erfolgsbasis“. Damit du dir nicht selbst die Mühe machen musst, um danach zu suchen 😉

Fazit zu verschiedenen SEO Preismodellen

Gute Kommunikation und eine Absprache vorweg sind der Schlüssel für eine langfristige Zusammenarbeit mit deinem SEO Dienstleister.

Wenn die Chemie stimmt und man auf Augenhöhe arbeitet, ist das Preismodell auf Stundenbasis die fairste Lösung für beide Parteien. Als treuer und langfristiger Kunde, kommt dir deine SEO Agentur bestimmt preislich entgegen. Du musst dich nur danach fragen zu trauen.

Schlussendlich liegt es an dir, selbst zu entscheiden, welches SEO Preismodell für dich und dein Unternehmen am meisten Sinn macht. Oder ob du das Thema Suchmaschinenoptimierung nicht gleich im Alleingang angehst.

Die beste Lösung wäre natürlich, erstmal die verschiedensten Anbieter miteinander zu vergleichen. Führe ein unverbindliches Gespräch mit den SEO Dienstleistern  und finde heraus, wie sie arbeiten. Dann wird dir deine Entscheidung sehr viel leichter von der Hand gehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Wahl eines passenden SEO Modells!

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