Wenn du dich mit SEO beschäftigst, bist du mit großer Wahrscheinlichkeit schon mal über den Begriff Long-Tail Keyword gestolpert. Das heißt aber nicht automatisch, dass du weißt, wozu diese gut sind oder wie sie funktionieren.
Wer das Konzept der Long-Tail Keywords aber erstmal richtig verstanden hat, erhält einen recht großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Und genau deswegen erklären wir dir…
- welche Arten von Keywords es gibt
- warum Long-Tail Keywords unterschätzt werden
- wie du Long-Tail Keywords in deine SEO Strategie mit einbeziehen kannst
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Die Kategorien der Keywords
Keywords lassen sich generell grob in drei Kategorien aufteilen. Wobei diese Einordnung der Keywords sehr stark von der jeweiligen Branche und dem gesuchten Thema ist.
- Faft-Head Keywords
Diese Keywords sind generische Begriffe ihrer Kategorie, weisen hohes Suchvolumen auf und bestehen meist nur aus einem Wort.
- Mid-Tail Keywords
Hier spricht man oft auch von Chunky Middle, da sie eine Art Mittelding zwischen Fat-Head und Long-Tail Keywords darstellen. Diese Keywords haben kein sehr hohes Suchvolumen, trotzdem werden sie noch regelmäßig gesucht.
- Long-Tail Keywords
Hierbei handelt es sich um Begriffe, die kaum gesucht werden oder gar kein nachweisbares Suchvolumen laut deinem SEO Tool aufweisen. Da diese meist aus mehreren Wörtern bestehen, wird dieses Merkmal auch gerne für die Beschreibung von Long-Tail Keywords verwendet. Es geht aber in der Definition primär um das geringe Suchvolumen dieser Begriffe.
Im Klartext bedeutet das, dass nur ein sehr kleiner Anteil aller Keywords innerhalb eines Themas viel Suchvolumen bekommt. Die Chunky Middle bildet die Gruppe an Keywords, die einigermaßen Suchvolumen erhalten. Die größte Kategorie bilden jedoch die Long-Tail Keywords. Es gibt Unmengen an Long-Tail Keywords mit kaum Suchvolumen.
Long-Tail Keywords stellen die große Mehrheit dar
Die vorherigen Grafiken würden ganz anders aussehen, würden wir das kumulierte Suchvolumen aller Keyword-Kategorien miteinbeziehen.
Denn angenommen, es gibt ein Keyword mit 100 Suchanfragen pro Monat, 30 Keywords die etwa zehn Suchanfragen pro Monat erhalten und 80 Keywords, die monatlich lediglich eine Suchanfrage bekommen. Im ersten Moment sehen die Long-Tail Keywords mit einer Suchanfrage pro Monat unattraktiv aus. Kumuliert können diese Keywords aber trotzdem sehr viel Search Traffic generieren.
Das lässt sich auch gut im LinkedIn Beitrag von Johannes Beus, dem Gründer und Geschäftsführer von SISTRIX, erkennen.
Fat-Head Keywords machen die kleinste Menge aller Keywords aus, obwohl sie das meiste Suchvolumen erhalten. Dagegen sind ein Großteil, nämlich fast 70% aller Keywords Long-Tail.
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Warum sollte man überhaupt Long-Tail Keywords nutzen?
Mit solch geringem Suchvolumen scheint es absurd, Long-Tail Keywords aktiv für SEO zu verwenden. Was viele dabei vergessen ist, dass wenig Suchvolumen auch bedeutet, dass es sich dabei um sehr seltene Suchanfragen handelt.
Allerdings sind scheinbar fast 70% aller Suchanfragen sehr spezifisch und daher Long-Tail Keywords. Das gibt dir in deiner SEO Aktivität die Möglichkeit, eine sehr detaillierte und klare Suchintention herausfinden. Was wiederum dafür sorgt, dass du besser mit deinen Inhalten auf die speziellen Fragen und Bedürfnisse deiner Zielgruppe eingehen kannst. Und dies eventuell noch niemand vor dir zu einem speziellen Thema getan hat.
Stell dir vor, du betreibst einen Online-Shop für Laufschuhe. “Laufschuhe” wäre in diesem Fall das typische Fat-Head Keyword. Die Suchanfrage “Nike Laufschuhe für Herren” wäre typisch für Chunky Middle. Und bei Suchen wie beispielsweise “Welche Laufschuhe sind am besten bei Gelenkschmerzen“ sprechen wir von einem klassischen Long-Tail Keyword.
Auch wenn du für diese außergewöhnliche Suchanfrage laut Google Keyword Planer kein Suchvolumen findest, gibt es bestimmt Menschen mit Gelenkschmerzen, die nach guten Laufschuhen suchen.
So kannst auch du Long-Tail Keywords nutzen
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du Long-Tail Keywords für deine Website und deinen SEO Erfolg sinnvoll nutzen kannst.
- Verabschiede dich von klassischem Keyword-Denken
Viele machen den Fehler, nur Inhalte zu Keywords zu erstellen, die sehr viel Suchvolumen aufweisen. Dieser Ansatz kann allerdings nach hinten losgehen und sehr viele deiner Ressourcen verschwenden.
Besser ist es, in Themen zu denken. Frage dich, welche Themen und Teilbereiche deine Zielgruppe interessiert. Das heißt, bei der Themenrecherche sollte es eher darum gehen, wie relevant ein Thema für deine Zielgruppe ist. Und nicht, ob es dazu viele Fat-Head Keywords gibt.
- Nutze die Google Search Console
Hierfür musst du bereits eine URL veröffentlicht haben. Angenommen du hast einen Blogartikel über Laufschuhe für Herren geschrieben und erzeugt damit bereits Impressions für verschiedene Suchbegriffe.
Nachdem der Artikel bereits einige Monate indexiert ist, kannst du gut ablesen, für welche Suchbegriffe Impressions erzeugt werden und für welche nicht. Du wirst sehen, oftmals handelt es sich hierbei ohnehin bereits um Long-Tail Keywords.
Mit diesen Insights kannst du deinen Blog dann umso besser optimieren und nachbearbeiten. Da du siehst, dass deine Seite vielleicht für spezielle Suchbegriffe rankt, welche du aber noch gar nicht aktiv eingearbeitet hast. Hier ist die Search Console eine große Hilfe mit wertvollen Daten.
Tatsächlich verfolgen diesen Weg nur wenige Unternehmen, da sie ihren Content selten nachbearbeiten. Wenn du also auf regelmäßige Content Optimierung achtest, hast du damit auch einen großen Wettbewerbsvorteil.
Wie immer hoffen wir, dass dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Falls du diese Arbeit trotzdem lieber den Profis überlassen möchtest, melde dich gerne bei uns.
So können wir im persönlichen Gespräch über deine Strategie sprechen und die besten SEO-Maßnahmen für dich ermitteln.
Durch ihr Tourismusstudium hatte Elisabeth schon viele Berührungspunkte mit Content Marketing. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie dann während eines Praktikums als Marketingassistenz für sich entdeckt. Im Copywriting lassen sich ihr vielschichtiges Interesse und die Freude am Schreiben perfekt kombinieren.
