In dieser Episode unseres Business Interviews Podcasts sprechen wir mit Alexander Körner, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens b.relevant.
Nachdem Alexander seit 2011 intensiv nach der passenden Marketing- und Vertriebslösung für den deutschen Markt sucht, gründete er 2015 ein Unternehmen mit genau diesem Fokus.
Gemeinsam mit seinem Team kümmert er sich bei b.relevant um die Weiterentwicklung von Marketing und Vertrieb vor dem Hintergrund des digitalen Zeitalters.
3 Learnings des Gesprächs:
- Warum datenbasiertes Marketing hilft, auf die Veränderung der Konsumentenbedürfnisse einzugehen
- Wie sich Marketing im Kontext der Digitalisierung verändert hat
- Warum ein offenes Mindset das A und O für eine innovative Marketingstrategie ist
Das Interview auf Spotify hören:
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Mit fast 30 Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit diversen Unternehmen verschiedenster Branchen im Bereich Marketing, kennt er dieses wie kein anderer.
Alexanders strategischer Fokus
Bereits Mitte der 2000er Jahre beschäftigte sich Alexander mit dem Thema strategische Social Media Beratung. Mittlerweile fokussiert er sich vor allem auf Inbound Marketing und Marketing Automation.
Er ist der festen Überzeugung, dass seine datenbasierten Ansätze sowohl B2B als auch B2C Unternehmen zukünftig massiv beeinflussen können.
Die größte Veränderung in Bezug auf Marketing und Sales brachte natürlich die Etablierung des Internets in unserer Gesellschaft. Wobei die Veränderung auf der Verbraucherseite größer ist als auf der Verkäuferseite.
Man merkt, dass Unternehmer die neuen Möglichkeiten noch nicht gänzlich verstanden haben und deswegen auch noch nicht genügend einsetzen oder nutzen.
Egal ob Content Marketing, Marketing Automation, Inbound Marketing oder Ähnliches. Meist werden neue Ideen inkrementell hinzugedacht oder ausprobiert, jedoch wird niemals das Grundgerüst neu gedacht.
Diese Problematik stellt auch Alexander mit seinen Kunden fest. Wie so oft ist vor allem der amerikanische Markt voller Pioniere, von denen der europäische Markt bislang nur träumen kann.
Das liegt primär an dem offenen Mindset und der Fehlerkultur, die in Amerika vorherrscht. Die amerikanischen Experten verstehen es, das Positive in Fehlern zu sehen, daraus zu lernen und offen mit Veränderung umzugehen.
Scheinbar ist uns dahingehend die strebsame, korrekte Arbeitshaltung, die in unseren Breiten vertreten wird, etwas im Weg und lässt uns nicht unser volles Potential ausschöpfen.
Lieber Inbound oder Outbound Marketing?
Beim Outbound Marketing geht es darum, Verbraucher proaktiv anzusprechen, um sie für ein Produkt zu interessieren. Im Gegensatz dazu fokussiert sich Inbound Marketing darauf, Inhalte zu erstellen und zu verbreiten, die Menschen auf deine Website locken.
Welche Maßnahmen nun besser sind, hängt stark von der Branche ab. Inbound Marketing ist vorrangig relevant, wenn es um erklärungsbedürftige Produkte geht, die ein hohes Entscheidungsrisiko beinhalten.
Dieses Risiko bezieht sich nicht immer nur auf die Investitionshöhe, sondern auch auf Fehlentscheidungen oder Bindungsfristen. Oftmals sind diese Risiken gar nicht so groß, werden aber von den potentiellen Kunden als umso größer wahrgenommen.
Diese Dynamiken kommen im B2C, aber noch ausgeprägter im B2B Bereich vor. Es geht darum, den jeweiligen Interessenten gruppiert nach ihrer Buyer Persona für jede Phase des Entscheidungsprozesses werthaltige, detaillierte Informationen zu bieten.
Mit anderen Worten: Es ist notwendig, Köder auszuwerfen, mit denen man Interessenten zu potentiellen Kunden und infolgedessen zu Käufern macht.
Start-up oder Großkonzern – Wer ist der bessere Kunde?
Bei b.relevant wird sowohl mit Start-ups als auch mit internationalen Großkonzernen zusammengearbeitet. Von hochkomplexen technologischen Themen bis hin zu Wäscheprodukten deckt b.relevant eine große Bandbreite an Tätigkeiten und Kundenbereichen ab.
Dabei spielt weniger die Unternehmensgröße und vielmehr das bereits angesprochene Mindset eine Rolle in der Zusammenarbeit. Wenn das jeweilige Unternehmen nicht bereit ist, den Marketingprozess von Grund auf zu hinterfragen, wird auch die geschäftliche Beziehung nicht reibungslos verlaufen.
Lediglich wenn es um die finanziellen Mittel geht, haben große Unternehmen in der Zusammenarbeit mit Alex’ Team den kleinen Start-ups oder Einzelunternehmern einen Vorteil gegenüber.
Das Team von b.relevant fungiert aber für alle seine Klienten gleich. Nämlich als Innovationsträger, der notwendige Impulse gibt, um aus bestehenden Prozessen und Kunden mehr Wertschöpfung zu generieren. Alexander und sein Team initiieren strategische Veränderung.
So zieht b.relevant neue Kunden an Land
Bei b.relevant wird Closed-Loop-Marketing betrieben bzw. den Kunden nahegelegt. Was die eigene Neukundengewinnung betrifft, schöpft das Unternehmen aus dem großen Netzwerk, das sich Alexander in den letzten Jahrzehnten aufgebaut hat.
Durch eine hohe Weiterempfehlungsrate war es daher in den letzten Jahren kaum notwendig, aktiven Vertrieb zu betreiben.
Obgleich das Unternehmen eigene Inbound-Ansätze verfolgt, bei denen es primär darum geht, veritable Content Pieces zum Thema Marketing Automation zu kreieren, um Interessenten von dem Angebot subtil zu überzeugen.
Außerdem steht Alexander auf dem Standpunkt, dass es wichtig ist, die eigenen Ansätze auch selbst zu praktizieren.
Deswegen findet man auf der Website von b.relevant neben dynamischen Inhalten auch informative, relevante Thought Leadership Content Pieces. Er selbst publiziert sein Wissen zusätzlich in Büchern.
Die Mischung verschiedener Ansätze ist dabei besonders wichtig für sein Unternehmen.
Warum überhaupt mit externen Experten zusammenarbeiten?
Aus Sicht der Kunden stellt sich natürlich zuerst aber die Frage, ob sich die Zusammenarbeit mit einer Agentur oder anderen externen Experten überhaupt lohnt.
Unternehmen, deren Angebote und Mitarbeiter ein hohes Level an Innovation zulassen, können stark von der Zusammenarbeit mit externem Fachpersonal profitieren.
Aber auch wenn nur phasenweise oder vorübergehend externes Know-how gebraucht wird, ist eine Agentur oder ähnliches zur Unterstützung optimal.
Wird eine permanente Arbeitskraft gesucht oder der Innovationsgrad ist überschaubar bzw. hält sich in Grenzen, wird die Zusammenarbeit mit externen Unternehmen betriebswirtschaftlich gesehen kaum Sinn ergeben.
Hier wäre die Suche nach festangestelltem Fachpersonal oder ein minimales internes Umdenken wahrscheinlich schon ausreichend, um etwaige Herausforderungen zu bewältigen.
Kontinuierliches Lernen durch datenbasiertes Marketing
Attribution im Marketing wird immer schwieriger, weshalb es auch wichtig ist, sich Gedanken über die Zukunft von datenbasiertem Marketing zu machen.
Dafür muss man zuallererst aber auch hinterfragen, was alles getrackt werden kann und wie vollständig die entsprechenden Daten sind.
Dabei muss man sich bewusst sein, dass es nicht möglich ist, wirklich alle Erfolge eindeutig verorten zu können. Das Ziel ist, Muster auf Basis einer größeren Grundgesamtheit zu erkennen.
Trotz dieser Schwierigkeiten bringt Marketing Attribution einen großen Mehrwert. Trackt man beispielsweise die Customer Journey, kann man als Unternehmen relativ gut einschätzen, über welche Kanäle und vielleicht auch über welche Inhalte die Kunden zum Angebot gekommen sind.
Datenbasiertes Marketing ist auch im gesamten Lead Management hilfreich. Das wiederum bedeutet, dass es sich auch auf das jeweilige CRM auswirkt und somit großen Mehrwert für den Vertrieb bringt.
Alexander und sein Team sammeln dafür alle Daten in einer Customer Data Plattform. Dort werden die Marketing- und Vertriebsdaten konsolidiert, um zu verstehen, welche Marketingmaßnahmen auch auf der vertrieblichen Ebene positive Effekte hervorrufen.
Es geht darum, kontinuierlich aus der Zusammenführung aller Marketing- und Vertriebsdaten zu lernen und die Maßnahmen dementsprechend anzupassen.
So kann man eine Wirkungsbeziehung entlang der Customer Journey herstellen und verstehen, welche Maßnahmen die größte Wertschöpfung bringen. Letztendlich helfen diese Erkenntnisse dabei, das Budget so einzusetzen, dass es die größte Wirkung hat.
Alexanders Erkenntnisse aus 30 Jahren Unternehmertum
Wenn Alexander eines gelernt hat in den letzten 30 Jahren, dann das gutes Unternehmertum vor allem eines benötigt: Durchhaltevermögen.
“Einmal mehr aufstehen als man auf die Nase fliegt hört sich zwar profan an, ist aber wirklich so“, meint er.
Man muss stets an sich und seine Tätigkeit glauben, damit man auch andere davon überzeugen kann. Wenn man davon weiß, dass man relevanten Wertbeitrag für seine Kunden leistet, muss man kontinuierlich lernen, diese ebenso davon zu überzeugen.
Es geht darum, verschiedene Ansätze auszuprobieren, aus Fehlern zu lernen und schlussendlich seinen individuellen Weg zu finden.
Wo man Alexander findet:
Die Website von b.relevant: https://b-relevant.agency/
Alexander Körners Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/in/alexanderkoerner
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Durch ihr Tourismusstudium hatte Elisabeth schon viele Berührungspunkte mit Content Marketing. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie dann während eines Praktikums als Marketingassistenz für sich entdeckt. Im Copywriting lassen sich ihr vielschichtiges Interesse und die Freude am Schreiben perfekt kombinieren.