Vergleich: Copywriter vs. Content Writer

Je nachdem, welche Seiten du nach einer Definition zu diesen Begriffen aufsuchst, gibt es unterschiedliche Auskünfte. Wir haben hier die beiden Rollen so beschrieben, für welche Aufgaben sie meistens beauftragt werden.

Ziel dieses Beitrags ist es, dass du besser Bescheid weißt, an welche der beiden Rollen du dich für deine nächsten textlichen Projekten wenden solltest.

Warum es in unseren Augen zwischen den beiden Disziplinen – Copywriting und Content Writing – gar keine allzu große Differenz gibt, wird am Ende des Artikels erklärt.

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CopywriterContent Writer
soll vorrangig verkaufensoll vorrangig informieren
eher kurze Texteeher längere Texte
emotionale Tonalitätnicht unbedingt emotional
muss keine SEO Skills habenhat oft gute SEO Skills
meist für kurzfristige Ergebnissemeist Teil einer langfristigen Strategie

Hinweis: Wenn du auf der Suche nach einem Artikel bist, der dir erklärt, ob du lieber eine Karriere als Copywriter oder Content Writer anstreben solltest, dann ist dies nicht der richtige Artikel für dich. Schau in dem Fall mal hier vorbei, wo wir erklären, wie man den Einstieg als professioneller Copywriter findet.

Was macht ein Copywriter?

Die Aufgabe eines Copywriters besteht in der Regel darin, Texte so zu formulieren, dass Angebote verkauft werden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Produkte oder Dienstleistungen handelt oder um Unternehmen im B2B (Business to Business), B2C (Business to Consumer) oder B2G (Business to Government) Bereich handelt.

Ziel beim Copywriting ist immer eine Konversion bzw. sollte es immer sein. 

Das kann eine harte Konversion sein, wie zum Beispiel der Kauf eines Produkts oder die Kontaktaufnahme mit dem Vertrieb. Es kann aber auch eine weiche Konversion sein, wie beispielsweise das Eintragen in den Newsletter oder der Download eines Whitepapers.

Im schwächsten Fall besteht die Konversion darin, dass sich Besucher zu weiteren Inhalten deiner Website durchklicken. 

Alles, was Leute in ihrer Customer Journey aktiv in Richtung Kauf pusht, ist in unseren Augen eine Form der Konversion – weil die Personen von einer Phase zur nächsten konvertieren.

Copywriter werden unter anderem beauftragt für:

  • Landing Pages
  • Website Texte
  • Email-Sequenzen
  • Anzeigentexte

Copywriter werden damit typischerweise für kurze Texte (short-form Copy) eingesetzt.

copywriting oder content writing vergleich

Mehr Infos haben wir in unserem Artikel “Was ist ein Copywriter?”, wo wir ausführlicher auf die Rolle des Werbetexters eingehen.

Was macht hingegen ein Content Writer?

Content Writer sind für die Produktion großartiger Inhalte in textlicher Form verantwortlich. Im Gegensatz zum Copywriter steht jedoch nicht die Konversion im Vordergrund. Content Writer kommen für gewöhnlich zum Einsatz, wenn informative Texte (z.B. für Blogartikel) erstellt werden sollen.

Ziel beim Content Writing ist damit nicht der schlussendliche Verkauf eines Angebots. Das Ziel liegt vielmehr darin, geilen Content zu erstellen, der gelesen wird, die Leser begeistert und sie bestmöglich informiert.

Content Writer befassen sich, anders als Copywriter, mit längeren Texten (long-form Copy) wie beispielsweise:

  • Pillar Pages
  • Blogartikel
  • eBooks und Whitepaper
  • Bücher

Content Writer bringen oft ein tieferes Verständnis für SEO (Suchmaschinenoptimierung) mit, eben weil ihre Inhalte vorrangig dafür gemacht sind, um online gefunden zu werden und die richtigen Leute auf die Website zu holen.

Okay, aber brauche ich jetzt einen Copywriter oder einen Copywriter?

Wer ein kommerzielles Unternehmen hat sollte IMMER auf Copywriter setzen!

Dieser Abschnitt mag ein paar unserer Branchenkollegen sauer aufstoßen, aber bleib erstmal dran, damit du unsere Argumente dazu verstehst.

Betreibst du ein Unternehmen oder bist Teil eines Unternehmens mit Gewinnabsicht? 

Dann sollten all deine erstellten Inhalte, die nach außen kommuniziert werden, auch dem Zweck der Gewinnsteigerung dienlich sein. “Wir wollen hier kein zweites Wikipedia aufbauen”, gehört zu den häufigsten Aussagen, welche Neukunden von mir hören.

Ja, das gilt auch für das Verfassen von long-form Content wie Pillar Pages, Blogartikel oder Whitepaper.

Die Sache ist nämlich folgende: Man kann Copywriter auch damit beauftragen, längere Texte zu verfassen, wie es zum Beispiel bei Blogartikeln der Fall ist. Die erfüllen dann die Ziele eine Konversion zu ermöglichen UND die Leser mit geilen Infos zu versorgen, OHNE zu werblich zu wirken.

Ausnahme besteht hier natürlich darin, wenn die Inhalte selbst dein Produkt sind, weil du beispielsweise Premium-Artikel verkaufst oder für ein bezahltes Abonnement anbietest. In dem Fall müssen der Content selbst nicht zu weiteren Konversions führen (maximal Upselling), weil der Kauf ja schon vorher stattgefunden hat.

Warum es für uns ein und dasselbe ist

Zum Brot und Butter Geschäft unserer SEO & Copywriting Agentur gehört das Verfassen von informativen Blogartikeln, die hoch in der Suchmaschine ranken, ABER eben auch eine Konversion ermöglichen sollen.

Man kann und sollte in alle Inhalte, die auf einer Website veröffentlicht werden, auch Call-to-Actions und Konversionselemente einbauen. Wir nennen es durch diese Elemente daher immer Copywriting. Auch wenn es sich dabei vielleicht um eine lange Pillar Page handelt.

Hier das Beispiel eines solchen Artikels, den wir für GREYD verfasst haben, zum Thema “Wie man Farbkombinationen im Webdesign richtig nutzt”.

greyd farbkombinationen nutzen artikel

Der Artikel rankt in Google hoch für ein Thema, das GREYDs Zielgruppe interessiert. Klicken die Personen sich dann zu dem Artikel durch, bekommen sie genau die Infos, um sich eine Meinung zum Thema bilden zu können.

Darüber hinaus wird, neben den wertvollen Infos, noch der Bogen zu GREYDs eigenem Produkt gespannt und sinnvoll im Kontext eingebracht, sodass es nicht wie plumpe Werbung wirkt.

Ein weiterer Grund, warum wir auch durch die Copywriting-Brille blicken, wenn wir an eigentlich typischen long-form Content arbeiten, ist unsere Herangehensweise. Im klassischen Copywriting ist es üblich bzw. gehört zum guten Ton, dass man die Leser emotional anspricht und ihnen zu verstehen gibt, dass man sie durch und durch versteht.

Dieser Punkt fehlt mir offen gesagt häufig, wenn ich mir informative Artikel in so manchem Blog durchlese. Da steht dann oft die Information im Mittelpunkt und nicht der Mensch, bei dem die Information ankommen soll.

Ein guter Copywriter kann auch informativen Content, der vielleicht sogar ein mutmaßlich trockenes Thema behandelt, prickelnd gestalten und wirtschaftlich sinnvolle Konversionen ermöglichen.

Das beste aus beiden Welten sozusagen.

Schlussgedanken

Der Übergang ist oft fließend. Und wie im letzten Punkt beschrieben, macht es eigentlich keinen Sinn, die beiden Disziplinen strikt zu trennen. Für langfristigen Erfolg in der digitalen Welt sind die Fähigkeiten von Copywritern und Content Writern gleichermaßen wertvoll und gefragt.

Du solltest jetzt jedenfalls in der Lage sein, eine gute Entscheidung zu treffen, welche Art von Writer du für dein nächstes Textprojekt beauftragen möchtest.

Wir können diesen Artikel selbstverständlich nicht ohne Call-to-Action beenden. Also wenn du den Beitrag hilfreich fandest, dann sei doch bitte so cool und teile ihn mit anderen Personen aus deinem Netzwerk.

Hast du dich hingegen schon dazu entschieden mit professionellen Copywritern zu arbeiten?

Dann nimm hier gerne direkt Kontakt mit uns auf uns lass uns dein Projekt persönlich besprechen!

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