Kennst du das auch?
Du prügelst hemmungslos auf deine Tastatur ein, um einen Text für deine Webseite zu schreiben. Nur kommt da irgendwie nichts Gutes dabei raus.
Oder viel schlimmer. Du setzt dich voller Tatendrang vor deinen Computer, weil du endlich loslegen willst und dann…
Funkstille.
Als würdest du einen spontanen Schlaganfall erleiden, fällt dir nichts mehr ein, was du wie schreiben könntest.
Dieser Artikel ist die Lösung für genau diese Probleme!
Du lernst hier Tipps und Techniken kennen, welche dir den Schreibprozess für SEO Texte deutlich erleichtern werden.
Dich erwartet unter anderem:
- Warum ohne eine gute Recherche alles umsonst ist.
- Mit welchem Tool du wesentlich schneller Texten kannst.
- Warum du dich nicht nur auf Keyword Tools verlassen solltest.
- Wie wichtig der Fokus auf wenige Projekte ist.
Um dir höchsten Mehrwert zu bieten, habe ich die Elite im deutschsprachigen Texter-Bereich zusammengetrommelt und sie um wertvolle Einsichten gebeten. Es wäre ein Understatement zu behaupten, dass du hier nur ein paar brauchbare Infos bekommst.
Beginnen wir gleich bei der Grundlage für jeden guten Text.
SEO Texte brauchen eine gute Recherche
Wenn du dich schon mit Suchmaschinenoptimierung auseinandergesetzt hast, weißt du bereits, wie wichtig eine gute Keyword Recherche ist.
SEO Texte ohne fokussierte Ausrichtung auf bestimmte Keywords, sind einfach nur Texte.
Daran ist erstmal nichts auszusetzen. Nur in den Suchmaschinen wirst du dann eben keine hohen Positionen einnehmen.
Um bei Google möglichst weit vorne zu landen, braucht es eine vernünftige Recherche, die auch über ein einziges Keyword hinausgeht. Schließlich weißt du nie genau, in welcher Variation und mit welchen Synonymen die Nutzer bei Google ihre Suche starten.
Oft wollen die Menschen dasselbe Ergebnis, suchen aber über verschiedenste Suchbegriffe danach.
Außerdem wertet es den natürlichen Lesefluss auf, wenn du wortverwandte Begriffe nutzt, statt immer nur dasselbe Keyword in den Text zu stopfen.
Neben der Frage, welche Begriffe ein User im Suchfeld von Google eingeben muss, um das zu finden, das deine Webseite bietet, solltest du dich auch fragen, welche weiteren Begriffe ein User im Kontext zur eigentlichen Suchanfrage eingeben muss, um wiederum auf deiner Website zu landen.
Dadurch gewährleistest du nicht nur hochwertige Inhalte für deine Leser, sondern du signalisierst auch dem Google-Crawler, dass deine Webseite „ganzheitlichen“ Content zu bieten hat. Ein wichtiger Rankingfaktor und ein Garant für Texte, die sowohl deine Leser als auch Google glücklich machen.
Decke alle verwandten Themen ab
Du hast ein Keyword und all seine Synonyme in deinem Artikel verwendet? Perfekt!
Im nächsten Schritt geht es darum, alle angrenzenden Themen abzudecken. Häufig interessiert den User nicht nur die Antwort auf die gestellte Frage, sondern er möchte sich noch eingehender mit dem jeweiligen Thema beschäftigen.
Hier solltest du ansetzen und so viele zusätzliche Informationen wie nur möglich bieten.
Je umfangreicher du ein bestimmtes Themengebiet abdeckst, desto besser wirst du von den Suchmaschinen dafür belohnt.
Außerdem wirst du von den Nutzern gleichzeitig als Autorität in deinem Bereich wahrgenommen. Weil niemand sonst so dichte und gute recherchierte Informationen liefert wie du.
Das ist zu Beginn viel Recherchearbeit und mühsam in der Umsetzung – da will ich dir nichts vormachen. Dafür hast du am Ende aber etwas, das nur wenige besitzen: Eine gut strukturierte Webseite, die dein Thema in den Suchergebnissen dominieren kann. Eine professionelle SEO Beratung kann dir hier auf jeden Fall weiterhelfen.
Sprich es aus!
Schon klar, nicht jedem fällt es super easy seine Gedanken in Worte zu fassen und dann zu Papier zu bringen. Manche Menschen tun sich einfach leichter dabei, die Dinge auszusprechen als sie niederzuschreiben.
Um hier Abhilfe zu verschaffen, kannst du die Spracheingabe von Google Docs nutzen.
Ich schreibe selber oft und regelmäßig an neuen Texten. Mit der Geschwindigkeit der Spracheingabe kann ich aber beim besten Willen trotzdem nicht mithalten.
Nur mal zum Vergleich:
Geübte 10-Finger-Schreiber kommen durchschnittlich auf gute 400 Anschläge pro Minute, was etwa 80 Wörtern pro Minute entspricht.
Das Sprechtempo im deutschsprachigen Raum liegt aber zwischen 90 und 120 Wörtern pro Minute.
Ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich selbst bin kein gut geübter 10-Finger-Schreiber. Somit liegt meine Schreibgeschwindigkeit, deutlich unter meinem Sprechtempo.
Am besten, du machst aber einfach mal den Selbstversuch. Du wirst direkt sehen, wie viel rasanter dein Artikel Form annimmt.
Die Spracheingabe ist bei weitem nicht perfekt und du wirst im Nachhinein ohne jeden Zweifel deinen Text noch einmal überarbeiten müssen. Das musst du aber in der Regel sowieso – auch bei normal geschriebenen Texten.
Hier geht es lediglich darum, deine ersten Gedanken niederzuschreiben und einen “schlechten” ersten Entwurf zu bekommen.
Schreib so viel du kannst
Kein Meister ist vom Himmel gefallen.
Selbst Michelangelo soll mal (frei übersetzt) gesagt haben: “Wenn die Menschen wüssten, wie hart ich gearbeitet habe, um meinen Level zu erreichen, wäre daran nichts mehr besonders.”
Für gute SEO Texte, Werbetexte oder einfach nur guten Content gilt dasselbe. Nur die wiederholte Übung bringt dich voran.
So manch ein Texter verliert sich in zu vielen Büchern oder Blogartikeln zum Thema, wie man verführerisch gute Inhalte produziert.
Verstehe mich bitte nicht falsch. An ständiger Weiterbildung ist nichts verkehrt. Sie sollte dich nur nicht daran hindern, ins Tun zu kommen.
Thomas empfiehlt darüber hinaus das Buch “Texten können” von Daniela Rorig. Man bekommt darin direkt umsetzbare Impulse und konkrete Beispiele.
Niemand will schlechte Texte veröffentlichen. Aber auch die Tipps aus diesem Artikel helfen dir nicht weiter, wenn du sie nicht in die Tat umsetzt.
Komm SOFORT auf den Punkt
Stell dir kurz folgende Situation vor:
Du warst gerade im Zoo und fragst dich jetzt, wie lange Nashörner eigentlich schwanger sind. Um deinen Wissensdurst zu stillen springst du mit dieser Suchanfrage auf Google und klickst die erstbeste Seite an.
Leider findest du aber keine passende Antwort dazu. Genauer gesagt findest du sie nicht auf den ersten Blick.
Du springst ab und klickst dich zur zweiten Webseite durch. Dort erfährst du direkt im ersten Satz, dass Nashörner etwa 16 Monate schwanger sind.
Welche Webseite hat gewonnen?
Gut, das Beispiel ist jetzt etwas an den Haaren herbeigezogen – zumal du die Antwort dazu auch direkt in den Suchergebnissen selbst bekommst – aber du verstehst, worum es geht.
Behalte die entscheidenden Informationen nicht für dich!
Das gilt nicht nur für den Anfang einer Webseite, sondern auch für jeden Absatz nach den H2 Headlines. Wer ein bestimmtes Keyword oder eine Fragestellung in einer Zwischenüberschrift platziert, sollte auch die dazu passende Erklärung direkt unter die Headline packen.
Der Google Algorithmus ist verdammt schlau. Das bedeutet aber nicht, dass wir es ihm die Arbeit nicht ein wenig leichter machen können.
Nachdem du die gewünschte Antwort direkt heraus posaunt hast, kannst du immer noch ein paar schöne erklärende Sätze anhängen.
Behalte den Menschen im Auge
Wer versucht Google alles recht zu machen endet schnell mit einem Text, der mega trocken und unnatürlich wirkt. Das willst du um jeden Preis vermeiden.
Wenn man so vor dem Computer sitzt und Sätze in die Tasten schleudert, wird schnell vergessen, dass man eigentlich nicht mit einem Bildschirm, sondern mit echten Menschen kommuniziert.
Denn im Endeffekt kauft weder Google, noch sonst eine Suchmaschine bei dir ein. Sondern Menschen aus Fleisch und Blut.
Stehst du in ständigem persönlichen Kontakt mit deinen Kunden, weißt du auch, wie deine Texte formuliert sein müssen.
Jede Branche hat bestimmte typische Redewendungen, die oft benutzt werden. Übernimmst du diese Kleinigkeiten mit in deine Texte, sprechen sie deine Zielgruppe gleich auf einem viel tieferen emotionalen Level an.
Fachzeitschriften und Magazine eignen sich hervorragend dafür, die Sprache deiner Zielgruppe kennen zu lernen, wenn du dir noch unsicher bist.
Versteife dich nicht auf die Tools
Weiter oben wurde schon darauf eingegangen, dass du ohne eine gute Recherche im SEO Bereich keine großen Chancen hast. Ein datengetriebener Ansatz ist bei der Keyword Recherche das A und O.
Aber halt!
Sollte das auch bedeuten, dass es keinen Sinn macht für Keywords zu optimieren, die in den Recherche Tools gar nicht erst aufscheinen?
Nein, so einfach ist es leider nicht.
Ein Artikel, der für Suchbegriffe mit hohem Suchvolumen vorne rankt, aber keinen Umsatz bringt – bzw. dieselben Infos bietet, wie alle anderen Artikel zum jeweiligen Thema – hat sein Ziel verfehlt.
Ein Recherche Tool kann eben nur vorhandene Daten auswerten, wenn genügend Input existiert.
Hier kommt auch der vorherige Tipp nochmal ins Spiel, den Menschen im Auge zu behalten. Oft fallen im persönlichen Gespräch bestimmte Wörter oder Phrasen, die zwar nicht im Keyword Tool auftauchen, aber trotzdem in einem Artikel erklärt werden sollten.
Und wenn dann doch mal jemand kaufwillig nach diesem bestimmten brennenden Problem sucht, tauchst du ganz vorne in den Suchergebnissen auf. Weil du der einzige bist, der die Ohren offen hält und auf Keywords eingeht, für die alle anderen blind bleiben.
Wähle deine Projekte sorgsam aus
Dieser Punkt ist vor allem wichtig für dich, wenn du nicht nur für dich selbst, sondern auch für fremde Webseiten Texte verfasst.
Viele Texter kennen es: Man ist zu Beginn voller Tatendrang und würde gerne an so vielen Projekten wie nur möglich beteiligt sein. Schnell halst man sich dann mehr Arbeit auf, als man überhaupt abarbeiten kann.
Das ist ein Problem, da irgendeine Seite immer kürzer treten muss.
Ich kenne dieses Dilemma aus eigener Erfahrung, da auch auf meiner Webseite nicht mehr regelmäßig neue Artikel veröffentlicht werden, wenn ich gerade mehr für Kunden zu tun habe. Versuche ich allerdings zwanghaft, an allen Fronten gleichzeitig vorzupreschen, kommt nur Müll heraus und alle Beteiligten sind unglücklich!
Am besten du druckst dir den Tipp aus und hängst ihn dir an die Wand.
Per Definition kann man seinen Fokus nicht auf mehrere Sachen gleichzeitig richten. Um sicherzugehen, dass du die hohen Anforderungen deiner Kunden sogar noch übertriffst, solltest du an möglichst wenigen verschiedenen Projekten gleichzeitig arbeiten.
Satz für Satz ans Ziel gelangen
Gute Texte zu verfassen kann einschüchternd wirken.
Vor allem, wenn man noch wenig Übung in dieser Disziplin hat. Die Tipps aus diesem Artikel werden dir aber dabei unter die Arme greifen, damit du das meiste aus deinen SEO Texten herausholen kannst.
Selbst, wenn die ersten Entwürfe nicht so überwältigend sind, heißt es “dranbleiben”.
Die Hauptaufgabe von guten (SEO) Texten ist es – Satz für Satz – das Internet zu einem besseren Ort zu machen.
Abschließend muss ich mich noch bei allen Experten bedanken, die hier aktiv mitgemacht und ihre wertvollen Tipps offenbart haben. Ohne euren Einfluss wäre dieser Artikel nicht annähernd so gut geworden.
Vielen Dank!
Patrick hat schon alle Kategorien im online Marketing durchprobiert. Von Social Media Marketing bis hin zu Programmatic Advertising. Am meisten hat ihn dabei SEO und Content Marketing begeistert. In Kombination mit seiner Leidenschaft für Werbetexte hat sich ein wirkungsvolles Paket daraus entwickelt.