Im Jahr 2022 betrugen die gesamten Werbeausgaben auf Social Media mehr als 173 Milliarden Dollar. Und es wird erwartet, dass diese in den nächsten Jahren weiter ansteigen.
Scheint, als wären Paid Ads auf Social Media ein echter Hit. Oder verpulvern viele Leute ganz einfach nur ihr Geld, weil sie keine Ahnung von den richtigen Marketingmaßnahmen haben?
Vielleicht hörst du es schon heraus. Wir sind keine großen Fans von bezahlten Werbeanzeigen. Zumindest nicht, wenn es um die langfristige Kundengewinnung geht.
Damit du verstehst, warum wir die Verwendung von Paid Ads in der Kundengewinnung so kritisch sehen, erklären wir dir…
- warum Paid Ads nur bedingt rentabel sind
- wann bezahlte Werbeanzeigen sinnvoll sind
- welche kostengünstigeren und langfristigen Alternativen es gibt
Wann Paid Ads tatsächlich Sinn ergeben
Kurz zur Erklärung: Mit Paid Ads sind in diesem Beitrag alle bezahlten Werbeanzeigen über Online-Kanäle wie Facebook, LinkedIn, YouTube und Co. gemeint.
Und genau diese sind langfristig gesehen eine Falle, auf die du dich nicht ausschließlich stützen solltest, wenn es um die Kundengewinnung geht. Schließlich möchtest du dich nicht abhängig von bezahlten Anzeigen machen.
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Wir möchten hier aber Paid Ads keinesfalls nur schlecht reden. Es gibt nämlich durchaus Szenarien, in denen bezahlte Anzeigen sehr hilfreich sein können:
- Angebot schnellstmöglich validieren
Wer schnell hohe Sichtbarkeit benötigt, um sein Angebot zu validieren, dem können wir Paid Ads wärmstens empfehlen.
Die Nutzung anderer Offline- und Online-Kanäle (z.B. Networking Events, Vorträge oder Anzeigen in Print-Medien) sind oftmals nicht sofort verfügbar und die Resultate sind nicht so schnell sichtbar.
Kaum eine Methode liefert in diesem Zusammenhang so schnelle Ergebnisse wie Paid Marketing Kampagnen auf Social Media.
- Bestehenden Erfolg bei der Neukundengewinnung maximieren
In diesem Szenario gehen wir davon aus, dass du bereits ein validiertes Angebot mit einem hohen Customer Lifetime Value hast. Außerdem ist deine Weiterempfehlungsrate höher als die Churn Rate.
Soll heißen, pro bestimmter Anzahl an Kunden gewinnst du mehr Prozent Neukunden durch Weiterempfehlungen als andere abwandern.
Neukunden (%) – Abwanderung (%) + Weiterempfehlungen (%) > 0
Die Gleichung besagt, dass der Prozentsatz an Neukunden, der durch Weiterempfehlung gewonnen wird, abzüglich des Prozentsatzes der Kunden, die abwandern, immer noch größer als 0 ist.
In diesem Fall bräuchtest du an und für sich gar keine Paid Ads, da du sowieso kontinuierlich Kunden akquirierst.
Trotzdem können bezahlte Werbeanzeigen genau diesen wünschenswerten Effekt sogar noch verstärken.
Denn wenn dein Angebot bereits ohne bezahlte Marketing Kampagnen gut läuft, kannst du deine Einnahmen durch Paid Ads noch zusätzlich erhöhen.
Aber Vorsicht! Sollte deine Churn Rate höher als deine Weiterempfehlungsrate sein, passiert genau das Gegenteil. Denn in diesem Fall würdest du den negativen Effekt der Abwanderung mit Paid Ads verstärken.
In diesem Fall verzichte besser auf Paid Ads
Nun aber zurück zu einer eher kritischen Sichtweise. Du solltest dich niemals so sehr abhängig von Paid Ads machen, dass sie unverzichtbar für das Überleben deines Unternehmens sind.
Mit anderen Worten: Du solltest niemals mehr Umsatz über einen bestimmten Kanal generieren, als du dir leisten könntest, wieder zu verlieren.
Diese Regel gilt allerdings nicht nur für bezahlte Anzeigen, sondern auch für SEO-Maßnahmen.
Denn wenn du 90% oder mehr deines Umsatzes nur über SEO und organischen Traffic generierst, bist du zu stark abhängig davon.
Das Risiko wäre zu groß, durch beispielsweise ein Google Update deinen Traffic größtenteils zu verlieren. Dadurch würde dein Umsatz enorm sinken und niedriger als deine Ausgaben werden.
Du siehst, es geht hier wirklich nicht darum, einzig Paid Ads zu bashen, sondern aufzuzeigen, dass große Abhängigkeit von einer einzigen Marketingmaßnahme niemals eine gute Idee ist.
Bei Paid Ads kommt allerdings noch ein Negativfaktor hinzu. Bezahlte Werbekampagnen verlieren nämlich über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Effektivität. Das heißt, du musst immer mehr Geld bezahlen, um die gewünschten Effekte weiterhin zu erzielen.
Bei SEO hingegen werden die Werbekosten nicht mit fortlaufender Zeit teurer, sondern bleiben gleich.
Außerdem bist du bei SEO oder generell Inbound Marketing anders als bei Paid Ads nicht an ein bestimmtes Budget bzw. Ad Spend gekoppelt.
Deswegen empfehlen wir bei einem validierten, profitablen Angebot rechtzeitig Budget für Kanäle, die langfristiges Wachstum erlauben bereitzustellen. So kannst du dich frühzeitig aus der Abhängigkeit von Paid Ads begeben.
Denn frei nach einem unserer Kunden:
Wer ein langfristig bestehendes Unternehmen aufbauen möchte, sollte immer bedenken, dass man mit kurzfristigen Maßnahmen keine langfristigen Ergebnisse erzielen kann.
Wie immer hoffen wir, dass dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Falls du diese Arbeit trotzdem lieber den Profis überlassen möchtest, melde dich gerne bei uns.
So können wir im persönlichen Gespräch über deine Strategie sprechen und die besten SEO-Maßnahmen für dich ermitteln.
Patrick hat schon alle Kategorien im online Marketing durchprobiert. Von Social Media Marketing bis hin zu Programmatic Advertising. Am meisten hat ihn dabei SEO und Content Marketing begeistert. In Kombination mit seiner Leidenschaft für Werbetexte hat sich ein wirkungsvolles Paket daraus entwickelt.